Wien

Grüne fordern nun Ende für Wartezeiten-Roulette in Wien

Auch im Frühverkehr warten Fahrgäste derzeit zu lange auf die  Straßenbahnen. Die Grünen fordern nun Maßnahmen zur Öffi-Beschleunigung. 

Thomas Peterthalner
Täglich kommt es derzeit auf der Linie 49 in Wien-Neubau zu langen Wartezeiten.
Täglich kommt es derzeit auf der Linie 49 in Wien-Neubau zu langen Wartezeiten.
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Vor allem am Abend sind unzumutbare Wartezeiten von bis zu 30 Minuten auf manchen Bim-Linien in Wien schon länger keine Seltenheit mehr. Neu ist, dass es auch in der Früh zu Verzögerungen kommt – gerade rund um 9 Uhr, wenn viele Wiener in die Arbeit fahren. Auf manchen Strecken, wie zum Beispiel auf der Linie 49, tuckern die Garnituren gerade zur Stoßzeit am Vormittag nur noch im 10-Minuten-Takt stadteinwärts. 

26 Minuten in der Kälte warten

Auf der Linie D warteten Fahrgäste Mittwochfrüh (14.12.) 26 Minuten auf den nächsten D-Wagen, berichtet Grünen-Chefin Judith Pühringer auf Twitter. "Wann wird die Wiener Stadtregierung endlich auf die Personalnot reagieren?", fragt sie  – und ist damit nicht alleine.

"Eine Zumutung für alle"

"Immer länger müssen Menschen in Wien auf Bus und Bim warten. Das ist für alle eine Zumutung, die auf die Öffis angewiesen sind und bringt viele auch dazu, aufs Auto umzusteigen. Das verschlimmert die Situation beim Klimasorgenkind Verkehr", so die Wiener Grünen. Vor allem in den Bezirken Wien-Floridsdorf und in der Donaustadt kämpfen die Fahrgäst mit schlechter Öffi-Anbindung und langen Wartezeiten. 

Öffi-Beschleunigung

Die Grünen fodern nun von der Stadt Wien Maßnahmen zur Öffi-Beschleunigung: Bus und Bim sollen bei Ampelschaltungen konsequenz bevorrangt werden. An Stellen, an denen häufig Falschparker die Öffis blockieren, soll es künftig Parkverbote geben.

"Wir bedauern das sehr und setzen deshalb viele Maßnahmen, um bald wieder in gewohnter Verlässlichkeit unterwegs zu sein", so eine Sprecherin vor kurzem zu "Heute".

Fehlendes Personal

Unfälle und Reparaturarbeiten bringen die Öffis aus dem Takt. Ein Hauptproblem sei aber fehlendes Personal. Wenn ein Fahrer kurzfristig ausfällt, könne man nicht gegensteuern. Wie berichtet werden sogar Öffi-Pensionisten angeschrieben, ob sie wieder Dienst tun wollen. Neue Lenker werden dringend gesucht: Jeden Monat startet ein Kurs für Bus und Bim. 190 Ausbildungsplätze sind derzeit frei.

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