"Sehr bitter"

Grüll-Gala! Nach Doppelpack war ÖFB-Star aber sauer

Teamstürmer Marco Grüll geigt bei Werder groß auf. Nach zwei verspielten Führungen muss sich der Ex-Rapidler aber ärgern.

Sport Heute
Grüll-Gala! Nach Doppelpack war ÖFB-Star aber sauer
Marco Grüll jubelte über das zwischenzeitliche 3:2.
IMAGO/Eibner

"Für mich ist es kein Foul. Es ist natürlich sehr bitter, wenn dann das Spiel 3:3 ausgeht", schüttelt Marco Grüll den Kopf. Der Werder-Star fühlt sich von Schiedsrichter Matthias Jöllenbeck um den Sieg und damit den Lohn für seinen Doppelpack betrogen.

Was ist passiert? Werder verspielte am Mittwochabend in der Bundesliga gegen Heidenheim den sicher geglaubten Sieg, kassierte in Minute 94 den Ausgleich via Freistoß. Diesen hätte es nie geben dürfen, sind sich die Bremer einig.

Marco Grüll traf in der ersten Minute zum 1:0, in der 79. zum 3:2 und vermeintlichen Siegestreffer. Der Salzburger läuft in den letzten Runden zur Hochform auf. Schon vor den Weihnachts-Feiertagen hatte der Ex-Rapidler beim 4:1 gegen Union einen Doppelpack geschnürt, beim 2:4 gegen Leipzig am vergangenen Wochenende einen Assist beigesteuert.
Seit seinem Wechsel von Wien nach Bremen hält der ÖFB-Teamspieler bei fünf Bundesliga-Toren und einem Assist.

Auch Grüll-Kollege Niklas Start sagt über das Tackling von Jens Stage: "Das ist eine super Grätsche. Er erwischt erst den Ball, das ist einfach eine klare Fehlentscheidung."

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    Trainer Ole Werner spricht von einer "Grätsche aus dem Lehrbuch", der Däne habe dabei "klar" den "Ball gespielt" und daher sei es von Jöllenbeck "eine Fehlentscheidung" gewesen. So sah es auch das Bremer Publikum, nachdem Scienza quasi in letzter Sekunde den fälligen Freistoß sehenswert verwandelte (90.+4): Referee Jöllenbeck wurde mit einem Pfeifkonzert und "Schieber, Schieber"-Rufen verabschiedet.

    Neben dem Ärger über den Schiedsrichter gibt es aber auch Selbstkritik. "Wir waren ein bisschen zu sorglos", sagt Peter Niemeyer, Leiter Profifußball an der Weser. Und so liegt Werder zum Abschluss der Hinrunde nur auf Rang neun in der Tabelle. "Wenn du in einem Spiel drei Mal in Führung liegst, dann musst du das Spiel am Ende auch gewinnen", sagt Werner, der seinem Team dennoch eine "sehr gute" Hinrunde attestiert.

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    "Wenn wir die vergangenen 17 Partien alle zusammenfassen, dann kann man der Mannschaft nur ein Kompliment aussprechen", sagte Werner: "Da versuchen wir jetzt in der Rückrunde anzuknüpfen." Los geht es schon am Sonntag gegen den FC Augsburg (17.30 Uhr/DAZN).

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    Auf den Punkt gebracht

    • Marco Grüll zeigte bei Werder Bremen eine beeindruckende Leistung mit einem Doppelpack, doch das Team verspielte zweimal die Führung und musste sich am Ende mit einem 3:3 gegen Heidenheim begnügen.
    • Grüll und seine Mitspieler kritisierten eine Schiedsrichterentscheidung, die zum späten Ausgleich führte, während Trainer Ole Werner trotz des Ärgers über den Schiedsrichter die insgesamt gute Hinrunde seines Teams lobte.
    red
    Akt.