Welt
Großwildjäger erlegt mörderischen Elefanten
Der Dickhäuter hat im Osten Indiens seit Monaten für Angst und Schrecken gesorgt. Just vor dem internationalen Tag des Elefanten ist das Tier nun tot.
Ein wilder Elefant, der im Nordosten Indiens 15 Menschen zu Tode getrampelt hat, ist nach einer aufwendigen Jagd erschossen worden. Der etwa 25 Jahre alte Dickhäuter hatte zuvor in der waldigen Bergregion im Bundesstaat Jharkhand so viel Angst verbreitet, dass die Bewohner dort aus ihren Dörfern flohen.
Er hatte im März vier Menschen im benachbarten Staat Bihar und dann elf weitere in Jharkhand getötet. "In einer herausfordernden Operation im heftigen Regen, in dichten Wäldern und bei schlechter Sicht hat unser 50 Mann starkes Team den Elefanten am Freitagabend schließlich aufgespürt", sagte Jharkhands Chef-Wildhüter Lal Ratanakar Singh.
Nawab Shafath Ali Khan, ein erfahrener Jäger und Scharfschütze, habe den Elefanten, der nicht unnötig leiden sollte, gezielt in die Stirn geschossen. Der Elefant wurde im Wald begraben.
Nawab Shafath Ali Khan wurde mit der Jagd nach dem Elefanten beauftragt. (Bild: The Siasat Daily).
"Es war bedauerlich, dass wir den Elefanten töten mussten, aber wir mussten die Abschussverfügung erteilen, weil er die Gegend verwüstete", fügte Singh hinzu. In Indien werden nach Regierungsangaben jedes Jahr mehr als 300 Menschen von wilden Elefanten getötet. Oft töten Dorfbewohner ihrerseits Elefanten, weil diese ihre kostbaren Ernten zerstören. (nag/sda)