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Größter Brexit-Verfechter tritt zurück

Heute Redaktion
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Bild: Reuters

Nur wenige Tage nach seinem größten Sieg hat Nigel Farage, Chef der britischen Unabhängigkeitspartei UKIP, seinen Rücktritt erklärt. Er wolle kein Karrierepolitiker werden, so Farage am Montag.

Nigel Farage hatte als UKIP-Chef viele Jahre für den Austritt Großbritanniens aus der EU gekämpft. Mit dem "Ja" der Briten erreichte der Rechtspopulist seinen bislang größten Sieg. Für viele Beobachter verblüffend: Ausgerechnet im Fahrwasser des Brexits hat Farage seinen Rücktritt erklärt.

Am Montag informierte Farage die Öffentlichkeit über seine Entscheidung. Er habe sein großes politisches Ziel erreicht und werde seine Funktion als UKIP-Chef nun zurücklegen. Seine Partei sei in einer "guten Position" und werde auch in Zukunft viele Stimmen bekommen, ist Farage überzeugt. Er selbst werde die Partei auch weiterhin unterstützen. Er wolle aber kein Berufspolitiker werden, und gestand ein, nach dem EU-Austritt kein konkretes weiteres politisches Ziel im Sinne zu haben. Langfristig wünsche er sich für Großbritannien mehr Unabhängigkeit und Eigenständigkeit.

"Ich will mein Leben zurück"

Farage will sich künftig mehr auf sein Privatleben konzentrieren. "Ich will mein Leben zurück", so der Rechtspopulist am Montag. Mit dem EU-Austritt habe er sein großes Vorhaben umgesetzt. "Ich weiß nicht, was ich jetzt noch groß erreichen soll."