DFB-Pokal
Großes RB-Aufatmen – 3:0-Sieg gegen Frankfurt
RB Leipzig hat sich im DFB-Pokal eindrucksvoll aus der Krise geschossen, Eintracht Frankfurt mit 3:0 bezwungen.
Mit einem breiten Grinsen fiel der angezählte Marco Rose seinem Doppeltorschützen Lois Openda um den Hals. Der Angreifer war schließlich maßgeblich daran beteiligt, dass RB Leipzig sich im DFB-Pokal eindrucksvoll aus der Krise schoss und ins Viertelfinale stürmte. Roses Mannschaft setzte sich nach einer wochenlangen Misere souverän mit 3:0 (1:0) gegen Eintracht Frankfurt durch und landete damit den lang ersehnten Befreiungsschlag. Die ÖFB-Teamkicker Christoph Baumgartner und Nicolas Seiwald spielten dabei durch, Xaver Schlager kam in der 71. Minute ins Spiel.
"Wir freuen uns über das Erfolgserlebnis. Die Jungs haben sich das verdient, weil sie eine passende Antwort gegeben haben", sagte Leipzigs Sport-Geschäftsführer Marcel Schäfer bei Sky. Die Mannschaft habe "gezeigt, dass sie lebt. Ich glaube an die Mannschaft, ich glaube an das Trainerteam."
Nach zuvor sechs Pflichtspielen ohne Sieg können Rose und sein Team durch den Erfolg vorerst wieder aufatmen. Benjamin Sesko (31.) und Openda (50., 58.) erlösten die Leipziger, die dem dritten Pokalsieg der Klubgeschichte somit einen Schritt nähergekommen sind. Die Eintracht, die derzeit in der Bundesliga und in Europa auf der Erfolgswelle schwimmt, ging erstmals nach zuvor neun Pflichtspielen ohne Niederlage wieder als Verlierer vom Platz.
Aufatmen bei Leipzig
Rose hatte vor der Partie enorm unter Druck gestanden, in der Liga war der RB-Motor zuletzt ins Stottern geraten, und in der Champions League ist Leipzig noch punktlos unterwegs. Er sei nun "jeden Spieltag davon abhängig, dass wir wieder ein Erfolgserlebnis einfahren", hatte Rose im Vorfeld erklärt. Er sei aber "die Ruhe selbst. Ich kenne das Geschäft, ich kenne meine Mannschaft, und ich bin überzeugt davon, dass wir das auch wieder drehen können."
Vier Tage nach der höchsten Leipziger Heimpleite gegen den VfL Wolfsburg (1:5) in der Bundesliga war RB sichtlich um Wiedergutmachung bemüht und nahm das Geschehen von Beginn an in die Hand. Zu wirklich gefährlichen Torchancen kamen die Sachsen zunächst aber kaum, ein Freistoß von Benjamin Henrichs (3.) landete in der Mauer, Sesko setzte seinen Versuch knapp links am Tor vorbei (11.).
Leipzig lief weiter an, von Frankfurt war offensiv wenig zu sehen. RB-Kapitän Willi Orban (17.) versuchte es per Kopf, doch Eintracht-Keeper Kevin Trapp war zur Stelle. Wenig später traf Openda zur vermeintlichen Leipziger Führung, doch der VAR meldete sich. Der Treffer zählte aufgrund einer Abseitsposition nicht. Die Gastgeber ließen nicht nach - und Sesko belohnte die Offensivbemühungen.
Gleich nach der Halbzeitpause legte Leipzig nach. Antonio Nusa, der mit Tempo in den Strafraum eindrang, legte auf Openda ab und der Belgier erhöhte für die Gastgeber. Kurz darauf schlug der Stürmer erneut zu und rannte nach seinem zweiten Treffer auf Trainer Rose zu, der kurz darauf in einer Jubeltraube seiner Spieler verschwand.
RB machte vor allem mit Nusa über die linke Seite weiter Druck, die Frankfurter Offensive um Omar Marmoush kam hingegen kaum zum Zug. Stattdessen wurde Leipzig immer wieder gefährlich, Trapp verhinderte gegen Henrichs (69.) jedoch zunächst einen noch größeren Rückstand.
Auf den Punkt gebracht
- RB Leipzig hat sich im DFB-Pokal mit einem überzeugenden 3:0-Sieg gegen Eintracht Frankfurt aus der Krise geschossen und das Viertelfinale erreicht.
- Doppeltorschütze Lois Openda und Benjamin Sesko waren maßgeblich am Erfolg beteiligt, der Trainer Marco Rose und sein Team nach einer schwierigen Phase aufatmen lässt.