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Große Sorge um Jeannine Schiller – wiegt nur 36 Kilo
Jeannine Schillers Ehemann spricht nun über den Zustand der Society-Löwin und zeigt sich vor allem über ihr Gewicht durch mangelnden Appetit besorgt.
Bereits vor zwei Jahren verschwand die Charity-Lady aus dem Rampenlicht. Jetzt spricht ihr Ehemann Friedrich, wie es um sie steht. Im Interview mit dem "Kurier" erzählt der Mann, der seit 44 Jahren an Jeannine Schillers Seite steht, dass sich ihr Zustand rapide verschlechtert, doch "sie geheiratet zu haben, war und bleibt die beste Entscheidung meines Lebens."
Zustand verschlechtert
Laut den von der Familie Schiller konsultierten Neurologen habe Jeannine Schiller schwere psychische Probleme. Vor zwei Jahren nahm das Schicksal seinen Lauf: "Erst kleine Vergesslichkeiten und ungewohnte Launen daheim und in Gesellschaft. Dann ein untypischer Autounfall – zum Glück nur mit Blechschaden – auf altvertrauter Straße und das permanente Verlegen von Schlüssel, Handy oder Börse", berichtet Friedrich Schiller.
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Getrennte Schlafzimmer
Die Frau, die so vielen Menschen durch ihren Charity-Einsatz geholfen hat, ist nun selbst auf Hilfe angewiesen. "Ihr Zustand hat sich verschlechtert. Sie verlässt unser Haus nur aus medizinischen Gründen, wird rund um die Uhr von Pflegerinnen, Ärzten und Therapeuten betreut. Wir haben einen Treppenlift installiert, eine Rampe gebaut und jegliches Hilfsgerät – vom Rollstuhl bis zum Rollator – besorgt. Anfänglich war es für mich schon ungewohnt, dass ich das gemeinsame Ehebett verlassen und der Pflegerin überlassen musste. Ich schlafe nun in meinem Studierzimmer unterm Dach", so Schiller weiter.
Kurzzeitgedächtnis besorgniserregend
Ihrem Mann zufolge lässt sich der Gemütszustand der Society-Löwin am besten mit dem eines kleinen Mädchens vergleichen, das in seiner eigenen Welt lebt. "Sie erkennt fast jeden und sie erinnert sich an manch längst Vergangenes – lediglich das Kurzzeitgedächtnis ist besorgniserregend. Sie ist dank richtiger Medikation meist froh und bedauert kaum den Verlust ihres schönen, abwechslungsreichen und privilegierten Lebens."
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"Ich bin ja kein Schweinderl!"
Sorgen bereitet ihrem Ehemann vor allem ihr Gewicht, durch ihren mangelnden Appetit wiegt sie nur 36 Kilo bei einer Körpergröße von 1,62 Meter. Allerdings lässt sie sich nur sehr ungern abwiegen: "Ich bin ja kein Schweinderl!" Laut Friedrich Schiller ist es allein der Hartnäckigkeit ihrer Pflegerin zu verdanken, dass sie überhaupt etwas zu sich nimmt. "Wir versuchen alles, dass sich ihr Zustand nicht verschlechtert und sie noch lange ein sorgen- und angstfreies Leben hat. Mehr wagen wir nicht zu hoffen", erklärt Jeannine Schillers Ehemann im Interview.
Etwas Trost spendet die Nachricht, dass Jeannines Herzensprojekte auch ohne sie weiter geführt werden. Dank sorgsamen Umgangs mit Spenden ist der Bestand der moldawischen Heime für 120 behinderte Kinder, Angehörige und Betreuer vorerst gesichert, so Bianca Weissel ("Hilfswerk Austria"). Auch "Mama/Papa hat Krebs" wird von der österreichischen Krebshilfe fortgeführt. Anstelle Schillers wurde "Dancer against Cancer"-Organisatorin Yvonne Rueff mit der Unterstützung betroffener Familien betraut.