"Große Goschn, nix dahinter": Aufregung über Klimabonus

"Viel ist das nicht", sagt eine Passantin vor der Staatsoper in der Wiener Innenstadt. Ab 2. September wird der Klimabonus in Österreich ausbezahlt. Zwischen 145 und 290 Euro bekommen Menschen, die ihren Hauptwohnsitz im Anspruchsjahr 2024 für mindestens sechs Monate in Österreich haben. "Heute" hat nachgefragt, was die Österreicher über die Höhe des Klimabonus denken.

"Große Goschn, nix dahinter"

"Für einen normalen Menschen, der in Wien lebt, machen die 145 Euro keinen großen Unterschied. Die große Summe könnte man als Masse besser einsetzen", sagt Ann in das "Heute"-Mikro. Sie meint, der Klimabonus sei "nur ein Tropfen auf dem heißen Stein."

Besser investiert wäre das Geld zum Beispiel direkt in Klimaschutz-Maßnahmen oder in das  Gesundheitssystem, findet Franz (76). Außerdem sollten die Preise für Strom und Gas wieder gesenkt werden, fügt er wütend hinzu: "Da sagen sie immer, es wird billiger, aber leider...Große Goschn, nix dahinter".

"Geld in Umwelt investieren"

Der Großteil der Befragten wünscht sich mehr Initiativen, die dem Klima helfen, statt ein paar Euro mehr in der Geldbörse. Auch Vera (65) findet, dass "es sinnvoller wäre, das Geld in die Umwelt zu investieren".

Christian (61) hält ebenfalls wenig vom Klimabonus: "Ich brauche kein Geld vom Staat, weil für mich ist klar, dass wir alle was machen müssen, damit sich das Klima ändert" erzählt er uns.

In diesem Jahr sind insgesamt 8.688.437 Menschen anspruchsberechtigt. Daraus ergibt sich eine Summe in Milliardenhöhe, die als Klimabonus ausbezahlt wird.