Einem regelrechten Flammenmeer standen rund 200 Einsatzkräfte von zehn Feuerwehren in der gestrigen Nacht gegenüber. In Fohregg bei Brunnwiesen in der Gemeinde Ruprechtshofen war gegen 1 Uhr Früh der Dachstuhl eines bäuerlichen Wirtschaftsgebäudes in Brand geraten.
Nach ersten Einschätzungen musste die höchste Alarmstufe B4 bekannt gegeben werden, da sich der Brand schnell zu einem Vollbrand des gesamten Gebäudekomplexes ausweitete, der schließlich auch das Wohngebäude der ansässigen Bauernfamilie erfasste.
Die verschiedenen Einsatzgruppen der Feuerwehren aus den Bezirken Melk und Scheibbs hatten sich rund um den Bauernhof positioniert und bekämpften die meterhohen Flammen von vier Seiten. Mit drei sich auf Feuerwehrfahrzeugen befindlichen Drehleitern wurde zusätzlich das Dach geöffnet, um darunterliegende Glutnester zu erreichen.
Um genügend Löschwasser zur Verfügung zu haben, war auch ein Pendelverkehr mit Löschfahrzeugen eingerichtet worden.
Die Löscharbeiten selbst waren auch in den frühen Morgenstunden noch nicht vorbei. Zahlreiche Glutnester erschwerten die Arbeit der Feuerwehr beträchtlich.
Tote oder Verletzte gab es zum Glück keine, da sich die Bewohner des Bauernhofs noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten. Es dürfte aber beträchtlicher Sachschaden durch den Brand entstanden sein, dessen Ursache noch ungeklärt ist.