Oberösterreich
Größter Bäcker in OÖ muss jetzt nachmittags zusperren
Die beliebte Traditionsbäckerei Honeder sperrt sechs Linzer Filialen nachmittags zu. Das Personal sei in den letzten Monaten sehr beansprucht worden.
Aufgrund der angespannten Personallage sei dieser Schritt notwendig. "Es geht dabei auch um eine Entlastung der Angestellten", so der Unternehmenschef Reinhard Honeder zu "Heute". Diese mussten immer wieder andere Kollegen vertreten und hatten ständig wechselnde Dienstpläne.
Honeder entschied sich daher, einige Standorte bereits nachmittags zu schließen. Betroffen davon sind die sechs Linzer Geschäfte Biesenfeld, Kaisergasse, Med Campus, Schillerpark, Spittelwiese und Südbahnhofmarkt. Dabei soll es allerdings vorerst bleiben.
"Viel Zustimmung"
"Die Kunden honorieren es, bis jetzt gibt es viel Zustimmung", erklärt Honeder gegenüber "Heute": "Wir merken es auch an den Kundenzahlen, dass es so passt."
Vor allem Mitarbeiterinnen, darunter Mütter, hätten sich sehr über diese Maßnahmen gefreut. Bis heute gebe es ausschließlich positives Feedback.
Mitarbeiter mussten oft von einer Filiale zu einer anderen "springen", durch die reduzierten Öffnungszeiten könnten sie jetzt durchgehend am selben Standort arbeiten.
"Durch diese Aktion werden wir auch auf dem Arbeitsmarkt sicher nicht uninteressant", sagt der Bäcker. Man werde die sechs Geschäfte über einen längeren Zeitraum nachmittags schließen, zumindest "über den Winter", so der Bäckermeister und Unternehmer aus Engerwitzdorf (Bezirk Urfahr-Umgebung).
Personalmangel, Corona
Wie "Heute" berichtete, setzte ein Personalmangel in Verbindung mit einem Corona-Cluster der Bäckerei vor kurzem zu. Weil Kollegen von anderen Filialen einspringen mussten, wurden die Öffnungszeiten am Linzer Pfarrplatz vorübergehend reduziert.
