Finanz-Probleme

Größter heimischer Hotel-Konzern sperrt sechs Standorte

Rund ein Zehntel aller Hotels der Jufa-Kette werden jetzt gesperrt. Noch verliert niemand seinen Job.

Michael Pollak
Größter heimischer Hotel-Konzern sperrt sechs Standorte
Aus für beliebte Hotel-Locations (Symbolfoto).
Getty Images

Es betrifft einen wirklich Big Player der Branche: Jufa Hotels, die größte österreichische Hotelkette. Wer Kinder hat, wird wohl irgendwann auf diesen Namen stoßen. Hotels mit Niveau, die auf Familien ausgerichtet sind. Mehr als 60 Standorte gibt es in Österreich, Deutschland, Ungarn und der Schweiz. Pro Jahr eröffnete der steirische Konzern im Schnitt zwei bis drei neue Standorte.

Jetzt wird stark gebremst. Sechs Häuser werden geschlossen – betroffen sind die Steiermark und Kärnten. Konkret in Kärnten: Bleiburg, Nockberge, Knappenberg. In der Steiermark: Pöllau, Röthelstein und Seckau.

Millionen fehlen

Grund für den Notstand: Es fehlen Covid-Hilfen in der Höhe von 14,5 Millionen Euro. Andere Hotels bekamen diese Gelder, Jufa nicht – das verkündet das Unternehmen. Dazu kommen die allgemeinen härteren wirtschaftlichen Bedingungen: Betriebskosten, die in die Höhe schießen, hohe Zinsen, teure Modernisierungen.

Die Hotelkette befindet sich laut eigenen Angaben in einer "sehr anspruchsvollen Lage". Laut ORF sagt Hotelboss Gerhard Wendl: "Überfällige Reformen müssen jetzt in Angriff genommen, Fehler und eine Kostenstruktur, die zu groß ist, korrigiert werden. Wir müssen Geschwindigkeit reinbringen, um die Transformation erfolgreich bewerkstelligen zu können, um sich an die neuen Marktbedingungen anzupassen."

Aktuell sind keine Mitarbeiter wegen der Schließungen entlassen worden, heißt es. Sie können ihren Dienst an einem anderen Standort fortführen.

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    Bundesheer / OTS

    Auf den Punkt gebracht

    • Die größte österreichische Hotelkette Jufa Hotels schließt aufgrund fehlender Covid-Hilfen und steigender Betriebskosten sechs Standorte in der Steiermark und Kärnten
    • Trotz der Schließungen werden keine Mitarbeiter entlassen, sondern an anderen Standorten weiterbeschäftigt
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