Oberösterreich

Grausam! Kater mit Drahtschlinge zu Tode gequält

In Neumarkt im Mühlkreis hat ein Unbekannter Kater "Strolchi" mit einem Draht um den Hals zu Tode gequält. Die Polizei ermittelt.

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Eine Nachbarin hatten Strolchi gefunden, brachte den Kater den Besitzern.
Eine Nachbarin hatten Strolchi gefunden, brachte den Kater den Besitzern.
Privat

Wie bringt man so eine Tat nur über das Herz? In der 3.000-Einwohner Gemeinde Neumarkt im Mühlkreis (Bez. Freistadt) sind auch die Nicht-Tierbesitzer schockiert.

Am Samstag hat ein bislang unbekannter Tierhasser den vier Jahre alten Kater "Strolchi" zu Tode gequält. Und das auf besonders brutale und heimtückische Art und Weise. Denn der Vierbeiner hatte einen Draht um den Hals gewickelt – versteckt unter seinem Flohband.

"Eine Nachbarin hat ihn auf der Stiege bei ihrem Grundstück gefunden. Sie hat ihn dann zu uns gebracht. Da ging es Strolchi schon nicht mehr gut. Er hat stark geröchelt. Meine Tante und meine Tochter haben ihn dann zum diensthabenden Tierarzt nach Linz gebracht", erinnert sich der Besitzer im Gespräch mit "Heute".

"Der Kater ist qualvoll und langsam erstickt."

"Strolchi" war der Familie im Mühlviertel vor vier Jahren als Baby zugelaufen, lebte seitdem in dem Haus mit drei Kindern. "Vor allem unsere jüngere Tochter war ganz vernarrt in ihn. Der Kater war sehr zutraulich. Das dürfte ihm zum Verhängnis geworden sein", schüttelt der Besitzer (47) den Kopf.

Gleich nach dem Eintreffen in Linz wollte der Tierarzt ein Röntgen machen. Als er das Flohband abnahm, machte er die schreckliche Entdeckung. "Ich habe den Draht gesehen und dann auch gleich das Werkzeug gesucht, um den Draht abzuschneiden. Der Kater war leider nicht mehr zu retten", so der notdiensthabende Tierarzt.

Tierarzt entsetzt

Er ist entsetzt und sagt im "Heute"-Gespräch: "Ich bin schon 25 Jahre im Dienst. Aber so eine brutale Vorgehensweise habe ich noch nicht erlebt. Der Kater ist qualvoll und langsam erstickt." 

Die Katzenbesitzer haben den Vorfall sofort bei der Polizei angezeigt. Weitere Fälle sind bislang in der Nachbarschaft nicht bekannt. "Bei uns in der Umgebung wohnen einige Katzenbesitzer. Aber ich habe noch von keinem gehört, dass sie Probleme hätten."

Die Besitzer von "Strolchi" haben neben einem Hund auch noch eine weitere Katze zu Hause. Diese nun aufgrund des schlimmen Vorfalls einzusperren, sei aber keine Option, wie der Besitzer erklärt. "Diese Katze ist seit rund zehn Jahren ein Freigänger – das wäre gar nicht möglich. Sie ist zum Glück nicht so zutraulich wie Strolchi", so der 47-jährige.

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