Totes Tier im Kofferraum
Grausam! Gestohlenes Schwein mit Eisenstange gequält
Zwei Männer sollen ein Schwein im Bezirk Gmünd gestohlen und dann zu Tode gequält haben. Das Tier wurden von der Polizei im Kofferraum gefunden.
Ein kurioser Diebstahl mit tödlichem Ausgang landete jetzt vor dem Kremser Landesgericht. Im Sommer 2023 hielten Beamte ein Fahrzeug in Weitra an (Gmünd) und fanden im Kofferraum ein zu Tode gequältes Schwein vor. Das Vater-Sohn-Duo musste sich nun wegen Diebstahl und Tierquälerei vor Gericht verantworten.
Schwein aus Gehege gestohlen
Laut Aussage der Rumänen hätten sie das Schwein verletzt neben der Straßen gefunden und dann in den Kofferraum eingeladen. "Als wir von der Polizei angehalten wurden, war es bereits tot", erklärte der Angeklagte. Doch die Ermittlungen sprechen dagegen: Durch die Ohrmarke des Nutztieres konnte der zugehörige Landwirt ausfindig gemacht werden. Dieser bestätigte, dass der Drahtzaun zum Schweinegehege eingedrückt wurde und ein paar Meter weiter weg fand er eine Eisenstange.
Wuchtige Schläge auf den Kopf
Die Eisenstange würde auch den Zustand des Tieres erklären. Denn dieses muss laut Staatsanwaltschaft durch die Folgen von mehreren wuchtigen Schlägen auf den Kopf gestorben sein. Weiters stellte die Polizei am Beifahrersitz des Autos in einem Sackerl einen Fleischklopfer sicher.
Der 60-Jährige und sein Sohn beteuerten laut Krone, dass sie das Schwein nicht gequält hätten, sie hätten es ja schon verletzt vorgefunden. Doch weil sie es einfach in den Kofferraum ihres Autos verladen haben, sei außerdem auch der Tatbestand des Diebstahls erfüllt. Der Landwirt fordert als Schadensersatz 550 Euro für sein Nutztier, 75 Euro für seinen Zaun.
Doch dieser Diebstahl war nicht der Einzige: Nach akribischen Ermittlungen konnten ihnen 41 weitere Straftaten nachgewiesen werden. Der Sohn fasste zwei Jahre in Haft aus. Sein Vater wurde zu sechs Monaten in Haft und 16 Monate auf Bewährung verurteilt.