Wien

Gräztloasen auch im Winter: FP ortet "Parkplatzraub"

Grätzloasen dürfen in Wien nun das ganze Jahr über in den Parkspuren aufgebaut bleiben. Für die FPÖ ist das "Parkplatzraub".

Wien Heute
Klimastadtradt Jürgen Czernohorszky beim Besuch der Grätzloase.
Klimastadtradt Jürgen Czernohorszky beim Besuch der Grätzloase.
PID

Nicht nur Schanigärten dürfen in Wien künftig ganzjährig öffnen, auch die Grätzloasen können ab sofort das ganze Jahr über auf den Straßen stehen bleiben. "Immer mehr Initiativen wollen ihre Grätzloasen der Bevölkerung im Grätzl auch im Winter anbieten. Ich freue mich, dass es gelungen ist, diesem Wunsch mit einer neuen Regelung nachzukommen", sagt Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SP). 

Die Gratis-Treffpunkte im Freien wurden bis ins Jahr 2020 nur saisonal von März bis November bewilligt und mussten jedes Jahr über den Winter abgebaut werden. Nun konnte eine nachhaltige Regelung erzielt werden: Ab diesem Herbst können die Oasen ganzjährig im öffentlichen Raum stehen. Wie bisher ist ein Antrag bei der Stadt Wien zu stellen.

Genehmigung für höchstens 2 Jahre

Die Genehmigung wird auf maximal zwei Jahre befristet, danach kann erneut beantragt werden. Wichtig: Die Grätzloasen müssen auch über die Wintermonate durch die Antragssteller betreut werden. Bisher gingen 91 Anträge bei der Stadt Wien ein. 

FPÖ spricht von "Parkplatzraub"

Das die Grätzloasen das ganze Jahr auf Parkflächen stehen dürfen, freut nicht alle. Kein Verständnis hat der Wiener FPÖ Klubobmann und Bezirksparteiobmann in Wien-Josefstadt, Maximilian Krauss. Denn gerade im 8. Bezirk sei zu beobachten, dass die Anrainer sich in den Parks aufhalten und nicht die Grätzloasen nutzen, meint Krauss. "Diese nun in der kalten Jahreszeit stehenzulassen und damit Autofahrer, die gerade in der Josefstadt massiv unter der Parkplatznot leiden, weiter zu schikanieren", sei für den Freiheitlichen "ein Skandal".

"Autofahrern Stellplätze rauben"

"Ich bin gespannt, wie viele Menschen sich bei Wind und Wetter dazu entscheiden werden, sich in der Kälte niederzulassen – vermutlich niemand. Autofahrern aber eine Parkpickerlgebühr abzunehmen und ihnen dann die wenigen Stellplätze auch noch rauben, ist wieder einmal typisch SPÖ. Hier will man offenbar Wähler aus dem grünen Bobo-Spektrum für sich gewinnen. Ich fordere von Stadtrat Czernorszky diese Verordnung wieder zurückzunehmen", so Krauss.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock