Liest "Ungefiltert"

Gottschalk: "Habe meine Machtposition nie ausgenutzt"

Thomas Gottschalk ist derzeit mit seinem Buch "Ungefiltert" auf Lesetour. Nun machte der Entertainer auch in Wien Halt.

Heute Entertainment
Gottschalk: "Habe meine Machtposition nie ausgenutzt"
Thomas Gottschalk präsentiert sein Buch in Wien.
Helmut Graf

Thomas Gottschalk sorgt mit seinen provokanten Aussagen in den letzten Wochen vermehrt für Aufsehen. Erst kürzlich erklärte er in einem Interview mit dem "Spiegel" Frauen innerhalb seiner TV-Karriere stets "rein dienstlich" angefasst zu haben. Damit stieß er bei vielen auf Unmut.

Nun gastiert der 74-Jährige mit seinem neuesten Buch "Ungefiltert" im Wiener Thalia auf der Mariahilferstraße und widmet sich der politischen Korrektheit der heutigen Generation, die er so oft anprangert. "Bockig ist er, der Alte, sagen sie", meint der Entertainer, "mir wird Altersstarrsinn vorgeworfen." Selbst sieht das Gottschalk aber anders.

Es ist in der Sache der Männer, sich vernünftig zu benehmen
Thomas Gottschalk
Entertainer

"Ich habe als Entertainer performt und alles getan, was man machen musste, damit die Leute Spaß haben, aber ich habe nie Spaß auf Kosten meiner Gäste haben wollen. Ich habe nie meine Machtposition ausgenutzt", so der Entertainer angesprochen auf die Vorwürfe, Frauen innerhalb seiner Sendung unsittlich angefasst zu haben, "ich habe nie nach einer Sendung etwas vollendet, was ich vielleicht in der Sendung angefangen hätte." Und weiter: "Es ist in der Sache der Männer, sich vernünftig zu benehmen."

Gendern, Transsexualität und andere Konfliktherde

Daneben gibt es aber noch zahlreiche weitere Themen, der heutigen Zeit, die den Entertainer umtreiben. So etwa die Thematik des Genderns: "Ich glaube nicht, dass es Menschen hilft, wenn man in irgendeiner Weise gendert." Und auch die Transsexualität ist für ihn nicht nachvollziehbar. Er sei ein "konservativer Knochen", verstehe es nicht, wie man "als Mann aufwachen und dann als Frau ins Bett gehen" könne.

Ich bin der Meiung, man sollte sagen, was man denkt
Thomas Gottschalk
Entertainer

Früher war für ihn dann doch irgendwie alles besser, Ironie fände in der heutigen Gesellschaft keinen Platz mehr, Paare würden auf der Hochzeitsreise nur mehr in ihre Handys schauen und mit Influencern kann die Entertainment-Legende sowieso nichts anfangen.

Gleichzeitig verstehe er aber auch die heutige Generation, da er als junger Mensch auch stets gegen Ältere gewettert hat: "Heute bekomme ich die Quittung von Menschen, die so denken wie ich damals". Aber trotzdem ist er sich weiter sicher: "Ich bin der Meinung, man sollte sagen, was man denkt."

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    Instagram/xtina

    Auf den Punkt gebracht

    • Thomas Gottschalk ist derzeit mit seinem Buch "Ungefiltert" auf Lesetour und sorgt mit provokanten Aussagen für Aufsehen
    • In Wien betonte er, dass er seine Machtposition nie ausgenutzt habe und äußerte sich kritisch zu Themen wie Gendern und Transsexualität, während er gleichzeitig Verständnis für die heutige Generation zeigt
    red
    Akt.