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Google zündet mit Bard den KI-Turbo – so machst du mit!

Neue Erweiterungen erlauben es Googles KI-Chatbot "Bard" nun, auf Apps wie YouTube, Maps oder Gmail zuzugreifen. 

Clemens Pilz
Bard soll jetzt smarter und dank Extensions noch viel mächtiger werden.
Bard soll jetzt smarter und dank Extensions noch viel mächtiger werden.
IMAGO/NurPhoto

Netz-Gigant Google stellt am Dienstag eine neue Version seines KI-Chatbots "Bard" vor und erweitert dessen Fähigkeiten massiv. So kann der auch in Österreich unter bard.google.com erreichbare Dienst nun über Extensions auf weitere Google-Dienste wie den Kartendienst Map, die Mail-Anwendung Gmail oder die Video-Plattform YouTube zugreifen. Zudem basiert die neu vorgestellte Version auf dem Sprachmodell "PaLM2" und ist somit die bisher leistungsfähigste Ausgabe des Chatbots. 

Die Einbindung weiterer Google-Dienste soll die Benutzung des Chatbots besonders intuitiv machen. So könne man ein Bild auf Bard hochladen (ja, Bilder-Suche über Bard ist jetzt möglich) und sich auf einer Karte (Maps) anzeigen lassen, wo es aufgenommen wurde, wie die Umgebung aussieht (YouTube), welche Hotels in der Nähe sind (Travel), wann für alle Mitreisenden passende Flüge (Flights, Calendar) verfügbar sind und wie die kürzeste Route zum Flughafen ist.

Daten aus Extensions sollen anonym bleiben

Laut Google verpflichte man sich dabei "stets der Privatsphäre persönlicher Daten". Heißt: Bei der Verwendung von Erweiterungen würden Inhalte aus Gmail, Docs und Drive nicht von Menschen eingesehen, nicht von Bard zur Werbeschaltung verwendet und auch nicht zum Trainieren des Bard-Modells genützt. Aus User-Sicht bleibt dennoch zu empfehlen, mit sensiblen Daten und künstlicher Intelligenz stets umsichtig zu verfahren.

Eine neue Schaltfläche, die nun in Konversationen auf Englisch mit dem Chatbot verfügbar ist, erlaubt den Quellencheck: Bei Klick auf das Google-Symbol über der Texteingabe kann man Bard anweisen, seine vorherige Antwort noch einmal auf Korrektheit zu überprüfen und im Internet nach Inhalten zu suchen, die diese bestätigen.

"Googles KI-Experiment Bard ist ab heute noch leistungsfähiger und kreativer – und unterstützt Nutzer:innen noch besser als bisher." – Martin Bäuml, Software Entwickler

Neue Teilen-Funktion erleichtert Zusammenarbeit

Zu guter Letzt können Nutzer nun auf ein Komfortfeature zum Teilen von Konversationen zurückgreifen: Wenn man sein Gespräch mit Bard per öffentlichem Link teilt, können diese von anderen Usern als Ausgangspunkt für neue Chats mit der KI genützt werden. So können sie Bard zusätzliche Fragen zu einem Thema stellen, oder diese als Ausgangspunkt für eigene Ideen-Generierung verwenden.

Die Neuerungen werden laut Google ab Dienstag, 12 Uhr, ausgerollt.