Kein Wind
Gold-Kampf von Bontus im Kitesurfen verschoben
Valentin Bontus mischt bei den Olympischen Spielen um die Kitesurf-Medaillen mit. Die Entscheidung musste am Donnerstag aber vertagt werden.
Nur eine von möglichen sechs Wettfahrten um den Olympiasieg konnten am Donnerstagnachmittag vor der Küste von Marseille durchgeführt werden. Dann schlief der Wind plötzlich ein, machte faire Wettfahrten um Gold, Silber und Bronze unmöglich.
Vor der zweiten Wettfahrt stürzten Bontus und der als Favorit gehandelte Slowene Toni Vodisek wegen des schwächer werdenden Windes ins Wasser, auch ihr Kiteschirm stürzten ab. Ein untrügliches Zeichen für die schlechter werdenden Windbedingungen. Deshalb entschieden sich die Veranstalter, das Kite-Finale der Männer zu vertagen. Die Wettfahrten sollen am Freitag nachgeholt werden. Wann, ist noch völlig offen.
"Es war die richtige Entscheidung, abzubrechen. Wir hatten gar keinen Wind mehr. Der Slowene und ich sind schon geschwommen", meinte Bontus im "ORF" auf den Abbruch angesprochen. "Mit dieser Ausgangsposition stehe ich morgen ganz gut da. Ich habe im Finale aufzeigen können, damit bin ich zufrieden. Auch, wie ruhig ich geblieben bin und wie ich alles unter Kontrolle hatte. Wir haben gesehen, dass ich schnell bin und gegen die anderen gewinnen kann. Mir fehlen noch zwei Rennsiege für die Goldmedaille Nichts ist unmöglich. Jetzt liege ich in den Top Drei und das Ziel ist es, das zu halten", betonte Österreichs bester Kitesurfer.
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Bontus stark in einziger Wettfahrt
Dabei trumpfte der 23-jährige Niederösterreicher zuvor auf. In der einzigen Wettfahrt des Finales fuhr Bontus einen klaren Wettfahrtssieg ein und brachte sich damit zurück ins Medaillenrennen. Bontus und der für Singapur startende Maximilian Maeder haben nun zwei "Wins" auf dem Konto, Vodisek als Sieger der Vorrunde zwei "Wins".
Olympiasieger wird, wer drei "Wins" eingefahren hat. Bonuts liegt aktuell auf Silber-Kurs. Bei einer Gleichzahl an "Wins" entscheidet die Platzierung im letzten ausgetragenen Lauf über den Endrang. Und damit womöglich auch über die Medaillen. Als vierter Fahrer ist der Italiener Riccardo Pianosi im Finale, hat noch keinen Wettfahrtssieg auf seinem Konto.
Bontus hatte als Vierter der Vorrunde den Umweg über das Halbfinale nehmen müssen, setzte sich aber schon in der ersten Wettfahrt überlegen durch und schaffte den Sprung unter die Top Vier.