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Goalgetter Schaub trifft so oft wie Polster 1995
Er kam, sah – und traf. Zum bereits vierten Mal in Folge schlug Louis Schaub im ÖFB-Team als "Joker" zu. Er wandelt auf den Spuren eines ganz Großen.
Sechs Länderspiele hat Rapid-Star Louis Schaub in seiner Karriere bestritten. In den letzten vier erzielte er jeweils ein Tor – und zwar immer ein entscheidendes.
Gegen Georgien (1:1) besorgte er den Ausgleich, gegen Serbien (3:2) und Moldawien (1:0) das Siegestor – und auch am Dienstag im Test gegen Uruguay (2:1) traf der 22-Jährige zum Endstand.
"Schön langsam wird es unheimlich", gestand Schaub. "Als Torjäger sehe ich mich aber trotzdem nicht. Ich bin ein ganz normaler Spieler."
Polster und Janko als Vorbild
"Ganz normal" und auf dem Weg, in große Fußstapfen zu treten. Der letzte Kicker, der in vier aufeinanderfolgenden ÖFB-Spielen traf, war ein gewisser Toni Polster. Der rot-weiß-rote Rekordschütze (44 Goals in 94 Länderspielen) netzte 1995 in der EM-Quali gegen Lettland (5:0), Liechtenstein (7:0) und Irland (3:1) doppelt und schrieb auch beim 2:3 gegen Lettland an.
Vier Spiele in Serie scorte auch Marc Janko – allerdings mit Unterbrechung. Der im ersten Kader von Franco Foda nicht berücksichtige Prag-Striker traf 2015 gegen Schweden (4:1), Montenegro (3:2) und Liechtenstein (3:0). Zum Jahresausklang gegen die Schweiz (1:2) kam er nicht zum Einsatz. Dafür im ersten Spiel 2016 – und auch da traf er (2:1-Sieg gegen Albanien).
Foda lobt Schaub
Fakt ist: Schaub mausert sich im ÖFB-Team zum Goalgetter. "Er ist ein Spieler, der Spaß macht. Es ist immer gut, wenn ein Trainer weiß, dass er jemanden bringen kann, der im Spiel etwas verändert und vor allen Dingen auch mal ein Tor erzielen kann", lobt Teamchef Foda.
Auch Marko Arnautovic freut der Erfolgslauf des Youngsters. "Ich bin richtig froh für ihn, man weiß, dass er viele Qualitäten hat, das zeigt er immer wieder."
(ee)