Tierisch selten

Gleich fünf weiße "Panzerknacker" suchen ein Zuhause

In einer Reptilienauffangstation in München, Deutschland wurden kürzlich fünf Albino-Waschbären aufgenommen.

Heute Tierisch
Gleich fünf weiße "Panzerknacker" suchen ein Zuhause
Entzückend! Die weißen Waschbären wurden aus einer unzureichenden Privathaltung beschlagnahmt.
©Glomex

Obwohl der Waschbär in Deutschland nach EU-Verordnung seit 2014 als invasive Art eingetragen wurde und die Bestände in manchen Regionen überhandnehmen, werden sie manchmal gerne als "Haustier" verwechselt und völlig unzureichend und illegal gehalten. Denn nur mit Sondergenehmigung und auch Sondervorkehrungen darf der Waschbär in einem Privathaushalt leben.

Keine Chance in Freiheit

Besonders schlimm trifft es ein Albino-Quintett, das aufgrund seiner fehlenden Tarnung und genetischer Lichtempfindlichkeit gar keine Chance in freier Wildbahn hätte und deshalb kürzlich in der Reptilienstation in München gelandet ist. Dort erkundigen sie momentan, typisch neugierig, ihr temporäres Zuhause, bis man sie in gute Hände vermittelt weiß.

In Österreich ist die Privathaltung von Waschbären prinzipiell verboten und sollte auch nicht angestrebt werden, da es sich zwar um ein putziges, aber dennoch um ein Wildtier handelt, welches alleine depressiv und aggressiv werden kann.

Da es so viele Waschbären in Deutschland gibt, ist eine Weitervermittlung nicht ganz einfach und auch die Nachfrage nicht sehr groß. Zoos und Wildparks hingegen suchen nach dem "Wildtyp", weshalb die weißen Flauschbären auch dort kaum aufgenommen würden. Als Haustier in einem Gemeindebau sind die Tiere freilich nicht geeignet und verlangen schon nach einer kundigen Hand.

Bei Tierschutz Austria werden immer wieder verwaiste Waschbären auf Wildparks vorbereitet:

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    Diese zwei verwaisten Waschbären werden jetzt bei Tierschutz Austria großgezogen. 
    Diese zwei verwaisten Waschbären werden jetzt bei Tierschutz Austria großgezogen.
    ©Tierschutz Austria

    Bis es so weit ist, sucht die Reptilienauffangstation nun Paten, die die Waschbären taufen und unterstützen möchte.

    Auf den Punkt gebracht

    • In einer Reptilienauffangstation in München wurden fünf Albino-Waschbären aufgenommen, die aufgrund ihrer genetischen Lichtempfindlichkeit und fehlenden Tarnung keine Überlebenschance in der freien Wildbahn haben
    • Die Station sucht nun nach Paten und einem geeigneten Zuhause für die seltenen Tiere, da die Nachfrage nach Albino-Waschbären gering ist und sie als Haustiere besondere Pflege benötigen
    red
    Akt.