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GIS-Debatte: Wie viel ist Ihnen der ORF wert?
Die Freiheitlichen wettern gegen "Zwangsgebühren" wollen Manipulation erkennen. Welche Zukunft wünschen Sie, liebe Leser, dem ORF?
ORF-General Alexander Wrabetz hat vermutlich auch schon besser geschlafen. Erst bombardiert die frischgebackene Regierungspartei FPÖ den Rundfunk mit Vorwürfen der Manipulation und versucht Fake-News-Vorwürfe als "Satire" zu verkaufen. Und jetzt droht dem Generaldirektor durch die türkis-blaue Zweidrittelmehrheit im Stiftungsrat auch noch die Absetzung. Zugegeben: Die 1,4 Millionen Euro an Ablöse, die in diesem Fall ausbezahlt würden, wirken beim Einschlafen wohl besser als hochkonzentrierte Baldriantropfen. Das ändert aber nichts daran, dass Wrabetz' ORF derzeit unter beispiellosem Dauerbeschuss steht.
Will die FPÖ das Licht am Wiener Küniglberg abdrehen? Während beim Koalitionspartner Funkstille herrscht, rütteln die Freiheitlichen jedenfalls fleißig an der Gebührenfinanzierung und damit dem wichtigsten Standbein von Österreichs größtem Medienunternehmen. Von Parteichef Strache abwärts wettert derzeit alles, was bei den Blauen Rang und Namen hat, gegen die "Zwangsgebühren". Was beim Volk gut ankommt: 70 Prozent würden laut "Heute"-Umfrage ein Volksbegehren zu deren Abschaffung unterstützen.
Aber das Leben ist bekanntlich nicht schwarz-weiß. Deshalb wollen wir Sie, liebe Leser, um Ihre Meinung fragen: Wie sehen Sie die Debatte? Die ORF-Gebühren abzuschaffen und den Rundfunk stattdessen aus Steuern zu finanzieren würde Herrn und Frau Österreicher auch nicht billiger kommen. Und eine Werbefinanzierung, befürchten Kritiker, gefährdet die Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Wie würden Sie entscheiden? Schreiben Sie einen Kommentar und diskutieren Sie mit!
(red)