Wintersport
Girardelli: "Hirscher ist einfach langweilig"
Marcel Hirscher stahl als Vorläufer im ersten Kitzbühel-Training den Athleten die Show. "Heute"-Experte Marc Girardelli sieht darin keine PR-Aktion.
Marcel Hirscher als Vorläufer auf der "Streif". Nicht jedem der aktuellen Rennläufer gefiel das. Einige sahen darin vor allem eine Werbeaktion für seine Ski.
Ich glaube das nicht. Hirscher braucht keine Publicity. Seine Ski verkaufen sich sowieso. Ich habe das Gefühl, Hirscher ist einfach langweilig. Darum ist er auf Instagram ein Abenteurer, fährt er im Sommer Endurorennen, taucht er jetzt plötzlich in Kitzbühel im Starthaus auf.
Es wirkt auf mich so, als ob Marcel zu früh aufgehört hätte. Darum schließe ich ein Renn-Comeback von ihm nicht aus. Ich will das nicht weiter werten. Ich habe zum Beispiel zu spät aufgehört, konnte kaum mehr gehen.
Mit der umgebauten, neuen "Streif" waren viele Läufer im ersten Training nicht happy. Ich habe das in dieser Kolumne versucht zu erklären.
Ein Berg wie der Hahnenkamm ist kein Labor. Was im Sommer mit Hilfe von Baggern umgegraben wird, bedeutet im Winter an dieser Stelle nicht fix 5 km/h weniger. Kitzbühel ist gefährlich und wird gefährlich bleiben.