Wintersport

Girardelli: "Als der Ski-Prinz schneller war"

Johannes Strolz gewann Kombi-Gold bei Olympia und schleift die Ski selbst. Jetzt greift er im Slalom an.  "Heute"-Experte Marc Girardelli gefällt das.

Martin Huber
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Girardelli: "Der Fall Strolz zeigt: Der Wachsraum tut dir als Skifahrer gut."
Girardelli: "Der Fall Strolz zeigt: Der Wachsraum tut dir als Skifahrer gut."
GEPA

Johannes Strolz schleift seine Ski selbst. Der Olympiasieger steht im Wachsraum, wenn andere die Beine hochlagern.

Als Einzelkämpfer kannte ich den Skiraum auch gut. Mit zehn Jahren schliff ich mein erstes Paar Ski. Das Wissen half mir später weiter, weil ich einfach Feinheiten spürte.

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    Eine Olympia-Schanze mitten im schneelosen Industriegebiet. Eine Winter-Idylle sieht anders aus. Die Olympischen Spiele von Peking sorgen für so manches kurioses Bild.
    Eine Olympia-Schanze mitten im schneelosen Industriegebiet. Eine Winter-Idylle sieht anders aus. Die Olympischen Spiele von Peking sorgen für so manches kurioses Bild.
    Screenshot ORF

    Auch bei bitteren Stunden. Der Tiefpunkt war, als ich von Atomic auf Dynastar wechselte, die neuen Ski in der Abfahrt aber so gar nicht liefen. Ich reiste mit 40 Paar Ski nach Morioka, zahlte ein Vermögen für das Übergepäck. Beim Testen im Flachen war ich eine halbe Sekunde langsamer als Hubertus von Hohenlohe. Der "Ski-Prinz" hatte zwei Paar Ski mit dabei.

    Ich drohte damit, beim Rennen nicht zu starten. Drei Jahre später gewann ich den Abfahrtsweltcup. Meine 40 Abfahrtsski erkannte ich beim bloßen Blick auf den Belag.

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      Afritz empfing seinen Olympia-Hero Matthias Mayer.
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      Leserreporter