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Gigantische Neuheit – das ändert sich jetzt beim ORF

Am Donnerstag soll der neue Newsroom am Küniglberg bezogen werden. Hier sollen nun alle Informationen für TV, Radio und Online bearbeitet werden. 

Michael Rauhofer-Redl
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Am ORF-Mediencampus entsteht der neue multimediale Newsroom für Radio, Fernsehen und Online des ORF
Am ORF-Mediencampus entsteht der neue multimediale Newsroom für Radio, Fernsehen und Online des ORF
Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com

In Sachen Information geht der ORF ab Donnerstag einen komplett neuen Weg. Dann soll nämlich der neue multimediale Newsroom eingeweiht werden. In Sachen Information werden dann die Kräfte aus den Sparten TV, Radio, Online und Social Media gebündelt – nicht zur Freude aller. 

Aktuell bekommt der neue Newsroom den letzten Feinschliff. Am Donnerstag wird umgezogen, am kommenden Montag folgt dann die Inbetriebnahme. 356 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden künftig aus dem zweistöckigen, 3.238 Quadratmeter zählenden Großraumbüro die Nachrichten sorgen – von der ZIB über orf.at bis hin zum Teletext. 

Kritik aus Radio-Redaktion

Die Ursprünge für den Newsroom liegen Jahre zurück. Bereits 2014 wurde das Mega-Projekt vom zuständigen Stiftungsrat beschlossen. Budgetiert wurde der Mediencampus, in dem die gigantische Redaktion nur einen Unterpunkt darstellt, mit insgesamt 300 Millionen Euro. 

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    Am ORF-Mediencampus entsteht der neue multimediale Newsroom für Radio, Fernsehen und Online des ORF
    Am ORF-Mediencampus entsteht der neue multimediale Newsroom für Radio, Fernsehen und Online des ORF
    Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com

    Erklärtes Ziel ist es, Synergien zwischen den einzelnen Sparten zu erzeugen. Allerdings gab es betriebsintern auch Kritik an dem Projekt. Vor allem bei Mitarbeitern des Radiosenders Ö1 – nicht zuletzt wohl auch aus geografischen Überlegungen heraus. Sie müssen nun vom zentral gelegenen Funkhaus in der Argentinierstraße (Wieden) auf den äußerst dezentral gelegenen Küniglberg (Hietzing) übersiedeln. Bedenken wurden auch im Hinblick auf die redaktionelle Freiheit formuliert. 

    Seitens des ORF versichert man, dass es in Zukunft keinen "Einheitsbrei" gebe, wie es ORF2-Chefredakteur Matthias Schrom formulierte. Die Sendungen werden bleiben wie bisher, heißt es. Die Zentrierung der Redaktionen wird auch in Zukunft fortgesetzt. Nach der Informationssparte von Ö1 soll noch im August der gesamte Sender auf den Küniglberg ziehen. Ö3 wird dann im September siedeln. Der weitreichenstärkste Radiosender des Landes sendet aktuell aus dem 19. Bezirk in Heiligenstadt.  

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