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Giftwolke über Leverkusen nach Explosion im Chemiepark
In Leverkusen ereignete sich am Dienstagvormittag eine große Explosion. Die Polizei bestätigt mehrere Verletzte.
Über Leverkusen ist eine riesige Rauchsäule kilometerweit sichtbar. Ursache dafür soll eine Explosion auf dem Gelände der Entsorgungsfirma Currenta sein, berichtet die "Bild"-Zeitung. Die Ursache blieb zunächst unklar, wie die Stadt mitteilte.
"Extreme Gefahr"
Einsatzkräfte der Werksfeuerwehr seien vor Ort. Den Anwohnern wird geraten, Türen und Fenster geschlossen zu halten. Wer sich draußen aufhält, soll sich unbedingt nach drinnen begeben. Das deutsche Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe spricht von "extremer Gefahr".
Eine Sprecherin der für Leverkusen zuständigen Polizei Köln sagte AFP, dass mehrere Straßen im Umkreis gesperrt worden seien. Dazu zähle die A1 in beide Richtungen zwischen dem Autobahnkreuz Leverkusen und Köln-Nord. Die Feuerwehr mahnt die Leute auf Twitter Rettungsgassen zu bilden.
Beim Chempark Leverkusen handelt es sich um einen der größten Chemieparks Europas. An den drei Standorten Leverkusen, Dormagen und Krefeld-Uerdingen sind über 70 Firmen angesiedelt. Auf dem Areal der Müllentsorgungsanlage werden, nach eigenen Angaben der Betreiberfirma Currenta, unter anderem Sondermüll und giftige Stoffe gelagert und entsorgt, wie "Bild" schreibt.