Vorsicht!

Giftiger Kugelfisch breitet sich jetzt in Adria aus

Ein äußerst giftiger Fisch breitet sich im Mittelmeer aus. Schon wenige Milligramm seines Giftes reichen, um einen Menschen zu töten.

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    Anton Vidovič, ein slowenischer Hobbyfischer, hat am 12. Mai 2024 sieben Hasenkopf-Kugelfische aus dem Wasser vor der kroatischen Insel Ceja in der Bucht von Medulin gezogen.
    Anton Vidovič, ein slowenischer Hobbyfischer, hat am 12. Mai 2024 sieben Hasenkopf-Kugelfische aus dem Wasser vor der kroatischen Insel Ceja in der Bucht von Medulin gezogen.
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    Er gilt als einer der gefährlichsten Fische der Welt – in den letzten Tagen sind mehrere Exemplare des Hasenkopf-Kugelfisches im Mittelmeer aufgetaucht. Letztes Wochenende hat Anton Vidovič, ein slowenischer Hobbyfischer, sieben Exemplare aus dem Wasser vor der kroatischen Insel Ceja in der Bucht von Medulin gezogen.

    Ein bis zwei Milligramm Gift reichen, um zu töten

    "Sie haben einen Schwanz wie eine Katze, einen Kopf wie eine Python", beschreibt der Fischer seinen Fund gegenüber dem Portal "Jutarnji". Einer der Fische sei in einer Tiefe von 19 Metern gefangen und zum Meeresforschungszentrum Rovinj gebracht worden.

    Der Kugelfisch hat vier scharfe und starke Zähne, Bisswunden können schwerwiegende Verletzungen verursachen. Doch besonders gefährlich sei das äußerst starke Gift, das der Fisch enthalte. Der Verzehr des Tetrodotoxins kann schwere Gesundheitsschäden und den Tod verursachen.

    Tetrodotoxin ist am stärksten in den Keimdrüsen und der Leber konzentriert, kommt aber auch auf der Haut vor. Darum sollte man auf keinen Fall den Hasenkopf-Kugelfisch mit bloßen Händen berühren. Es wird angenommen, dass eine Dosis von ein bis zwei Milligramm tödlich ist. Eine Vergiftung mit Tetrodotoxin führt zu Muskellähmungen, Atemstillstand und Herzversagen.

    Vom Roten Meer ins Mittelmeer

    "Die Gattung ist invasiv. Sie ist vom Roten Meer über den Suezkanal ins Mittelmeer gelangt. Ursprünglich waren sie in den tropischen Regionen des Indischen und Pazifischen Ozeans beheimatet. Aufgrund des Fehlens natürlicher Feinde wirkt sich der Fisch negativ auf die Artenvielfalt in der Adria aus und stellt eine Gefahr für Fischerei und Fischer dar", erklärt Neven Iveša von der Jurja Dobrila Universität in Pula auf Facebook.

    Vor einigen Jahren war er vor allem in Griechenland und der Türkei anzutreffen, mittlerweile wurde der Hasenkopf-Kugelfisch auch schon in Italien und Spanien gesichtet.

    Besonders gefährdet ist, wer in offenen Gewässern schwimme. Der Fisch lebt in zehn bis 100 Metern Tiefe und gilt zwar als nicht angriffslustig. "Dennoch sollte man den Kugelfisch nicht in die Enge treiben, denn dann wehrt er sich und beißt zu", erklärte Meeresschutzbiologin Silvia Frey bereits letzten Sommer 20 Minuten.

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      Andreas Tischler / Vienna Press, Denise Auer
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