Wetter

Gewitter ziehen auf – nun auch Unwetter-Warnung für Wie

Ein Meteorologe warnt: Auch Montag ziehen schwere Gewitter durchs Land, am Abend erreichen sie auch Wien und wüten in die Nacht auf Dienstag hinein.

Rene Findenig
Auch über Wien brechen ab Montagabend Unwetter herein.
Auch über Wien brechen ab Montagabend Unwetter herein.
Leserreporter (Symbolbild)

"Ein erstes kräftiges Gewitter ist am frühen Nachmittag über die Mitte Kärntens hinweggezogen, in den kommenden Stunden steigt die Gewittergefahr im gesamten Südosten und Osten an. In Wien sind vor allem am Abend und in der Nacht auf Dienstag Gewitter wahrscheinlich", warnt der UBIMET-Experte Nikolas Zimmermann. Generell falle "von Vorarlberg bis in die westliche Obersteiermark verbreitet Regen", wie der Meteorologe gegenüber "Heute" sagt. Der Schwerpunkt habe sich von Vorarlberg und Tirol ins Salzburger Land sowie nach Mittelkärnten verschoben.

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    Alarmierende Nachrichten aus Schwaz in Österreich: Der Inn führt am Montag (28.08.2023) so viel Wasser, dass die Behörden gezwungen waren, drastische Maßnahmen zu ergreifen.
    Alarmierende Nachrichten aus Schwaz in Österreich: Der Inn führt am Montag (28.08.2023) so viel Wasser, dass die Behörden gezwungen waren, drastische Maßnahmen zu ergreifen.
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    "Die Auswirkungen treten hier aber zum Teil verzögert auf, so wird der Hochwasserscheitel in Innsbruck erst am mittleren Nachmittag erwartet"

    "Die Intensität vom Arlberg bis nach Innsbruck hat deutlich nachgelassen", so Zimmermann, aber: "Die Auswirkungen treten hier aber zum Teil verzögert auf, so wird der Hochwasserscheitel in Innsbruck erst am mittleren Nachmittag erwartet."  Etwas Entspannung wird es am Dienstag im Westen geben: "Im Westen ist der stärkste Regen bereits durch, allerdings fällt bis Dienstagmorgen immer wieder etwas Regen, entsprechend wird sich die Lage erst im Laufe des Dienstags nachhaltig entspannen", so der UBIMET-Experte.

    Gefährlich sei die Situation aber weiterhin: "Die stärksten Regenraten werden derzeit in einem Streifen von der Mitte Kärntens über die Tauern bis ins Salzkammergut gemessen. Besonders im Bereich der Tauern steigen auch die Pegel der kleineren Gewässer weiterhin stark an, zumal die Schneefallgrenze hier deutlich über 3.000 Meter liegt." Es gibt mittlerweile einige Straßen- und Bahnsperren aufgrund von Überflutungen und Vermurungen. An einigen Orten wie etwa in Innsbruck wurde ein mobiler Hochwasserschutz errichtet, so Zimmermann.

    "Eine nahezu stationäre Kaltfront liegt quer über Österreich und kommt kaum ostwärts voran"

    Und warum ist die Unwettersituation derzeit überhaupt so extrem? "Der Alpenraum liegt derzeit unter dem Einfluss eines Italientiefs, welches sehr feuchte Luft vom überdurchschnittlich warmen Mittelmeer nach Österreich führt. Eine nahezu stationäre Kaltfront liegt dabei quer über Österreich und kommt kaum ostwärts voran. Entsprechend ist die Wetterlage derzeit recht festgefahren, erst am Dienstag kommt die Kaltfront wieder ostwärts voran", so Zimmermann zu "Heute". Abkühlung ist also in Sicht, wenn auch mit Gewittern.