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Es war das Rennen seines Lebens: Am 5. Februar 1976 holte Franz Klammer bei den Olympischen Spielen in Innsbruck die Goldmedaille in der Abfahrt. 45 Jahre später wird diesem sporthistorischen Ereignis ein filmisches Denkmal gesetzt: "Klammer - Chasing the Line" von Regisseur Andreas Schmied ("Love Machine") startet heute in den Kinos.

"Es ist schon ein komisches Gefühl das eigene Leben so zu sehen. Ich bin eigentlich der Hauptdarsteller, hab aber mit dem Film nichts zu tun", lacht Franz Klammer im "Heute"-Talk. Mit dem Ergebnis und Hauptdarsteller Julian Waldner ist der 67-Jährige absolut zufrieden: "Er hat das sehr gut umgesetzt, die Emotionen, die Ängste und auch diese Hoffnung." Der damals 22-jährige Skirennläufer stand vor dem berühmten Rennen enorm unter Druck. Medien, Publikum und Trainerstab erwarteten nichts anderes als einen Sieg. Hinzu kam eine undankbare Startnummer und ein Skihersteller, der im letzten Moment die Ausrüstung tauschen wollte.

"Es wurde ein bisschen getrickst"

Auch die Beziehung zu seiner damaligen Freundin und späteren Ehefrau Eva, gespielt von Valerie Huber, nimmt im Film viel Raum ein. Dabei entspricht nicht jede Szene der Realität, wie der Olympiasieger verriet: "Da wurde ein bisschen getrickst, aber diese frische Verliebtheit stimmt natürlich."

Mit viel Action und Humor zelebriert der Streifen nicht nur die 70er-Jahre, sondern gewährt auch Einblicke in den Skizirkus der damaligen Zeit. So spielt etwa Journalist Heinz Prüller eine wesentliche Rolle. "Wir hatten damals mit allen Journalisten ein freundschaftliches Verhältnis. Es war wie eine große Familie. Wir sind gemeinsam gereist und Essen gegangen, das wäre heute undenkbar. Jetzt hat jeder einen eigenen Pressesprecher und wird abgeschirmt." Mit Social Media kann Klammer auch nichts anfangen: "Ich bin froh, dass es das damals noch nicht gegeben hat..."

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