Islamismus im Internet

Gewalttätiger IS-Propagandist (19) jetzt vor Gericht

Der gebürtige Bosnier hatte auf einem frei zugänglichen Instagram-Account Loblieder und Kampfgesänge des Islamischen Staats veröffentlicht.

Newsdesk Heute
Gewalttätiger IS-Propagandist (19) jetzt vor Gericht
Im Fall eines anklagekonformen Schuldspruchs drohen dem 19-Jährigen mehrere Jahre Haft.
IMAGO/Pond5 Images

Im April 2022 begann der 19-Jährige auf Instagram seine große Werbekampagne für die Terrororganisation Islamischer Staat, indem er Ruhmeshymnen der Terrorgruppe hochlud. Es folgten darauf noch Reden von radikalislamistischen Predigern, die den IS als "Festung gegen die Feinde" in den Himmel lobten. Der im Islamismus gängige "Märtyrertod" wurde ebenfalls stark glorifiziert.

Der Islamist teilte auch Instagram-Storys von IS-Kämpfern. Nachdem der gebürtige Bosnier in Gewahrsam genommen worden war, wird ihm heute der Prozess gemacht. Sollte es zu einer Verurteilung kommen, würden dem IS-Mann mehrere Jahre Gefängnisaufenthalt drohen.

Mit Faust und Waffe für Allah

Wie der Anklage ebenfalls zu entnehmen ist, hat der 19-Jährige einen starken Drang zu Gewalttaten. Am 29. Mai 2023 betrat er eine Bäckerei und richtete eine Schreckschusspistole auf eine der Personen vor Ort. Mit einem weiteren Mittäter eröffnete er daraufhin das Feuer, was dazu führte, dass zwei Filialkunden verletzt wurden, wobei einer ein Knalltrauma davontrug und der andere eine Schürfwunde am linken Unterarm sowie einen Tinnitus am linken Ohr erlitt.

Bereits vier Tage vor diesem Vorfall hatte der IS-Mann auf dem Bahnhof Floridsdorf sein Unwesen getrieben. Dort soll er ebenfalls einem Mann eine Schreckschuss-Waffe vorgehalten haben, nachdem er sich mit dem Bosnier in einem Konflikt befunden hatte.

Dem 19-Jährigen wird darüber hinaus vorgeworfen, dass er ebenfalls im Mai einen Mann zu Boden gebracht haben soll und ihm anschließend mit einem brutalen Faustschlag in dessen Gesicht einen Nasenbeinbruch, sowie eine Schädelprellung samt Schleudertrauma zufügte.

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    Montage: Helmut Graf, Sabine Hertel
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