Wien

Gewächshäuser leuchten jetzt am Praterstern

"Lichter an" heißt es jetzt am Praterstern: Ein Kunstprojekt mit einer farbenprächtigen Lichtinstallation sorgt für Abwechslung. 

Christine Ziechert
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    Nach dem Baustart des Urban Deli "habs/GUT" am Praterstern wurde ein Zwischennutzungskonzept entwickelt.
    Nach dem Baustart des Urban Deli "habs/GUT" am Praterstern wurde ein Zwischennutzungskonzept entwickelt.
    Denise Auer

    Nach dem Baustart des Urban Deli "habs/GUT" am Praterstern (Leopoldstadt) hat dessen Team gemeinsam mit Basis.Kultur.Wien ein Zwischennutzungskonzept entwickelt. Den Auftakt macht eine Lichtinstallation des Kollektivs "PlanB" sowie "Dornwittchen", bei der zwei Gewächshäuser im Mittelpunkt stehen.

    Die beiden Glashäuser stehen im Zentrum des Kunstprojekts und sind Symbol für einen sicheren Ort, an dem Neues wachsen und entstehen kann sowie für die Vielfalt an österreichischen Obst- und Gemüsesorten. "Die Natur ist unser Lieferant – sie ist bunt und lebendig. Ein Glashaus bietet Pflanzen Schutz vor Kälte, Wind, Regen und anderen Einflüssen. Es ist ein sicherer Ort, an dem Wachstum möglich ist und Neues entstehen kann. Dieses Gedankenspiel hat uns inspiriert, am Praterstern bereits während der Bauphase ein Gefühl der Sicherheit und Einzigartigkeit bei den Passanten zu erzeugen", erklärt Martin Rohrbach, der für die Marken- und Konzeptentwicklung von "habs/GUT" verantwortlich zeichnet.

    Nachts leuchten die Glashäuser

    Um das Spiel von Licht und Schatten am Praterstern ganzheitlich erlebbar zu machen, werden die bunten Elemente der Glashäuser auch an den vorhandenen Bambuskäfigen angebracht. Tagsüber zaubert das Sonnenlicht Farben und Formen auf den Boden. Nachts werden die Gläser beleuchtet. Die Glashäuser werden heimischen Künstlern als Raum und Bühne für weitere Kunstprojekte sowie musikalische Performances von habs/GUT zur Verfügung gestellt.

    "Ich freue mich über die weitere Aufwertung des Platzes und die gemeinsamen Kraftanstrengungen aller Beteiligten hier am Platz. Wir arbeiten von Seiten der Stadt aktuell an der neuen Platzgestaltung, mit viel Grün und einem großen Wasserspiel für Hitzetage. Zugleich ist die kulturelle Bespielung des so wichtigen Platzes schon ab jetzt ein toller Beitrag für die Attraktivierung", begrüßt Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) die Initiative.

    Kunst im Vorbeigehen erlebbar machen

    Monika Erb, Geschäftsführerin Basis.Kultur.Wien ergänzt: "Kunst- und Kulturprojekte im öffentlichen Raum liegen uns besonders am Herzen. Damit bringen wir die Kunst zu den Menschen und machen sie im Vorbeigehen zugänglich und erlebbar." Der Leopoldstädter Bezirksvorsteher Alexander Nikolai begrüßt die Aktion und meint: "Ich bin ein großer Befürworter dieser künstlerischen Zwischennutzung. Die Lichtinstallationen und die Gewächshäuser zeigen uns schon jetzt, wie vielfältig der Platz und unser ganzer Bezirk ist, und sie werden uns einen kleinen Vorgeschmack auf den neuen Praterstern zum Wohlfühlen geben."

    Um den Menschen am Praterstern den Platz auch während der Bauphase zu einem Ort der Begegnung zu machen, wird es über das ganze Jahr hindurch Kunstprojekte und Performances heimische Künstlern geben. In den Kunstprojekten wird immer Bezug auf das Gastronomiekonzept von "habs/GUT" genommen, bei dem die Nachhaltigkeit, die Jahreszeiten und die Vielfalt der heimischen Gemüse- und Obstsorten im Mittelpunkt stehen. Ein Anschauungsbeispiel dafür ist der 130 Meter lange Bauzaun, der als Plakatwand über das Gemüse der Saison informiert.