Nasa

Gestrandete ISS-Astronauten sind zurück auf der Erde

Aufgrund einer Panne strandeten die Astronauten Suni Williams und Barry Wilmore im All. Nun landete die Dragon-Kapsel vor der Küste Floridas.
19.03.2025, 07:47

Mehr als neun Monate mussten zwei US-Astronauten wegen einer technischen Panne auf der Internationalen Raumstation ISS ausharren – nun hat ihre Rückreise zur Erde begonnen.

Die Dragon-Kapsel setzte am Dienstagabend (Schweizer Zeit) vor der Küste des US-Bundesstaates Florida auf dem Wasser auf, wie auf live von der US-Raumfahrtbehörde Nasa übertragenen Aufnahmen zu sehen war. Gemeinsam mit zwei weiteren Raumfahrern hatten Williams und Wilmore am Morgen die Internationale Raumstation ISS an Bord der Kapsel verlassen.

Panne mit "Starliner": Aus Tagen wurden Monate

Williams und Wilmore waren Anfang Juni zur ISS gekommen und sollten eigentlich nur rund eine Woche dort bleiben. Aufgrund von technischen Problemen mit ihrem "Starliner"-Raumschiff entschied die Nasa aus Sicherheitsgründen jedoch, das vom US-Konzern Boeing entwickelte Raumschiff leer zur Erde zurückfliegen zu lassen.

Im September flogen dann mit Hague und Gorbunow nur zwei anstatt der ursprünglich geplanten vier Raumfahrer in einem "Crew Dragon" des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk zur ISS – so blieben zwei Plätze frei für Williams und Wilmore. Die 59-jährige Williams und ihr 62-jähriger Kollege Wilmore waren zuvor schon mehrfach im All gewesen und gelten als erfahrene Astronauten. Bei Hague und Gorbunow war es von Anfang an so geplant, dass sie ein halbes Jahr auf der Raumstation bleiben.

"Crew 10" mit Umarmungen begrüsst

Am Wochenende kam die vierköpfige "Crew 10" auf dem Außenposten der Menschheit an, um die "Crew 9" an Bord der ISS abzulösen. Die US-Astronautinnen Anne McClain und Nichole Ayers, der japanische Astronaut Takuya Onishi und der russische Kosmonaut Kirill Peskow sollen bis zum Herbst im All bleiben. Zur Begrüßung gab es herzliche Umarmungen.

Weiter an Bord der ISS bleiben planmäßig auch der US-Astronaut Don Pettit sowie die beiden russischen Kosmonauten Alexej Owtschinin und Iwan Wagner. Sie waren dort im September angekommen.

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