"Gestörter Wiener" – Gottschalk zieht heftig über Lugne

Der eine hat als Moderator der Samstagabend-Show "Wetten, dass...?" Fernsehgeschichte geschrieben, der andere zog erfolgreich den "Nippel" durch die musikalische Lasche. Zusammen haben sie über 100 Jahre Showbiz auf dem Buckel. Da sammeln sich nicht nur unfassbar viele (oft schlechte) Gags in den Aktenschränken, sondern vor allem auch Anekdoten.

In einer Folge ihres RTL-Podcasts "Die Supernasen – mit Thomas Gottschalk und Mike Krüger" hat das Duo jetzt die schrecklichsten Auftritte ihrer bisherigen Karriere verraten. Auch Richard Lugner bekam dabei sein Fett weg.

"Ich hatte einmal einen unsäglichen Auftritt in der Lugner City", erinnert sich etwa Gottschalk, und fügt erklärend – jedoch wenig charmant – hinzu: "Dieser Lugner ist der gestörte Wiener, der immer wieder irgendwelche 12-Jährigen aus Hollywood einfliegen lässt, um sie über den Opernball zu schleifen. Die wissen alle nicht, worauf sie sich einlassen".

Nur um im nächsten Satz zuzugeben, dass auch er sich wohl einmal darauf eingelassen habe – "der [Lugner] hat ja recht gut gezahlt, er zahlt ja auch für diese ganzen Hollywoodstars das Zehnfache, er muss sie auch einfliegen lassen". Er sei hingegen damals nur aus München angereist, so der 73-Jährige.

"Oh Gott, das war furchtbar"

Der größte Teil des Engagements sei gewesen, mit den Gästen der Lugner City ein Glas Champagner zu trinken, so Gottschalk, "und dann hat dieser Sack, und das fand ich furchtbar, einen Euro pro Glas verlangt. Dann stand da eine Schlange von 200 Leuten mit so einem Pappbecher. Die mussten erst einen Euro einwerfen, dann haben sie so einen schalen Champagner bekommen ... aber ich habe mit jedem ein Glas Champagner mitgetrunken. Oh Gott, das war furchtbar!", regt sich der Moderator noch heute über seine Stippvisite in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus auf.

Dies sei einer jener Auftritte seiner Karriere gewesen, an die er nicht mehr erinnert werden möchte, so Gottschalk. Ob es Richard Lugner womöglich ähnlich geht?