USA verhandeln

Gespräche mit Israel über Angriffe auf Irans Ölanlagen

Die USA beraten offenbar mit Israel, ob als Vergeltung für den iranischen Angriff auf Israel iranische Ölanlagen angegriffen werden sollen.

Gespräche mit Israel über Angriffe auf Irans Ölanlagen
Ölförderanlagen im Iran könnten Ziel eines israelischen Vergeltungsschlags werden.
REUTERS

Israel könnte als Vergeltung für den Angriff vom Dienstagabend, bei dem Teheran schätzungsweise 180 ballistische Raketen auf Tel Aviv und andere Ziele im ganzen Land abfeuerte, iranische Ölraffinerien ins Visier nehmen und so den Konflikt zwischen den beiden Ländern dramatisch verschärfen, schrieb der "Guardian" am Mittwoch. Demnach sollen israelische Beamte in den nächsten Tagen einen "bedeutenden Vergeltungsschlag" auf den iranischen Angriff erwägen, der sich gegen Ölförderanlagen im Iran und andere strategische Einrichtungen richten könnte.

Es wird davon ausgegangen, dass sich israelische Beamte mit den USA über die Kalibrierung ihrer militärischen Reaktion beraten, die den Nahen Osten näher an den Rand eines regionalen Krieges treiben könnte. Nun hat sich laut der Nachrichtenagentur AFP US-Präsident Joe Biden zu Gesprächen zwischen den USA und Israel geäußert, in denen mögliche Angriffe auf iranische Ölanlagen thematisiert wurden.

Weitere Angriffe auf Israel laufen

Am Mittwoch hatte der Präsident noch erklärt, ein etwaiger Angriff Israels auf iranische Atomanlagen werde von den USA nicht unterstützt. Der Ölpreis zog nach diesen Äußerungen sofort an. Die internationale Referenzsorte Brent legte an den Märkten um vier Prozent zu, die US-Rohölsorte WTI um fünf Prozent. Am Donnerstag hieß es dann plötzlich, Biden gehe offenbar nicht davon aus, dass die Antwort Israels noch am Donnerstag erfolgen werde.

"Starke Explosionen" – Iran schießt Raketen auf Israel

1/4
Gehe zur Galerie
    Nach Angaben der IDF wurden vom Iran aus ballistische Raketen auf Israel abgefeuert. Laut "Jerusalem Post" starteten über 400 Raketen vom Iran aus in Richtung Israel.
    Nach Angaben der IDF wurden vom Iran aus ballistische Raketen auf Israel abgefeuert. Laut "Jerusalem Post" starteten über 400 Raketen vom Iran aus in Richtung Israel.
    JACK GUEZ / AFP / picturedesk.com

    Die vom Iran unterstützte Huthi-Miliz im Jemen hat nach indes eigenen Angaben erneut die israelische Küstenmetropole Tel Aviv mit Drohnen angegriffen. Das israelische Militär teilte mit, eine Drohne vor der Küste im Großraum Tel Aviv abgefangen zu haben. Eine weitere Drohne fiel demnach auf offenes Gelände. Die Huthi-Rebellen haben nach eigenen Angaben erneut Drohnenangriffe auf Israel geflogen. Die Huthi erklärten, die Drohnen hätten ihr Ziel erreicht. Die Miliz habe die angeblich neuen Drohnen namens "Jaffa" eingesetzt, die Huthi-Militärsprecher Jahja Sari erstmals im Juli erwähnte. Tel Aviv liegt etwa 1.800 Kilometer vom Jemen entfernt.

    Die Bilder des Tages

    1/52
    Gehe zur Galerie
      <strong>17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt.</strong> Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, <a data-li-document-ref="120072835" href="https://www.heute.at/s/heeres-blamage-unser-luftraum-ist-voellig-ungeschuetzt-120072835">obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären &gt;&gt;</a>
      17.11.2024: Heeres-Blamage: Unser Luftraum ist völlig ungeschützt. Österreich kann seinen eigenen Luftraum nicht mehr verteidigen. Die Eurofighter können nicht abheben, obwohl die Jets selbst einsatzbereit wären >>
      Bundesheer / OTS

      Auf den Punkt gebracht

      • Die USA und Israel beraten über mögliche Vergeltungsangriffe auf iranische Ölanlagen, nachdem Teheran ballistische Raketen auf Tel Aviv und andere Ziele in Israel abgefeuert hat
      • US-Präsident Joe Biden hat sich zu den Gesprächen geäußert, während die Huthi-Miliz aus dem Jemen erneut Drohnenangriffe auf Israel durchgeführt hat
      red, 20 Minuten
      Akt.
      An der Unterhaltung teilnehmen