Wien
Gesperrter Promi-Club von Martin Ho darf wieder öffnen
Im "Dots" soll noch vor Eröffnung ohne Genehmigung gefeiert worden sein, die Polizei machte den Club dicht. Heute wird wieder aufgesperrt.
Der Szene-Gastronom Martin Ho sorgte mit seinem neusten Club "Dots – The Hidden Club“ schon in der Soft Opening Phase für Negativschlagzeilen. In dem Lokal auf der Mariahilfer Straße 36 (Neubau) soll bereits wild gefeiert worden sein und das trotz fehlender Genehmigungen. Magistratsbeamte der Gruppe Sofortmaßnahmen schlossen das Lokal kurzerhand mit Hilfe der Polizei. In einer Aussendung kündigt Ho für heute die offizielle – und genehmigte – Eröffnung an.
Ho‘s Botschaft an Widersacher
"Trotz gezielter Skandalisierung im Vorfeld und einer kurzen Unterbrechung der branchenüblichen Soft-Opening-Phase durch politisch motivierte Querschüsse, öffnet wir nahezu plangemäß", so Ho. Seinen Gegnern richtet er per Aussendung aus: "Durch die sehr professionelle und unterstützende Zusammenarbeit mit den Behörden können wir den Zeitplan nahezu exakt einhalten. Entgegen allen Unkenrufen und Widersachern bereichern wir das Wiener Nachtleben um ein Angebot internationalen Zuschnitts", so Ho.
Gästeliste und Selektion beim Einlass
Versteckt ist der Club hinter einer Tür im Souterrain unter dem "DOTS Establishment“ in den ehemaligen Räumlichkeiten eines Drogeriemarkts. Geöffnet ist ab heute täglich ab 20 Uhr, Platz ist für etwa 300 Gäste an der Bar, auf der Tanzfläche und in den Logen. Hinein dürfen Personen ab 25 Jahren kostenlos, der Eintritt erfolgt aber über eine mysteriöse Gästeliste, die noch "aufgebaut" wird. Wer nicht auf der Liste steht, muss sich am Einlass dem Urteil eines "Selektions-Teams" stellen.
Als Boutique-Club soll das Lokal ein feierliches abendliches Wohnzimmer sein, in dem genossen, getanzt und gefeiert werden kann. Bar, Restaurant und Club sind komplett in opulentem Rot gehalten: Blickfang ist eine imposante Bar aus Rosenquarz, von der Decke hängen chinesische Lampions. Intime Logen mit schweren Samtvorhängen sollen eine Anspielung an die jahrhundertealte Wiener Logenkultur und das bewusste Nichtwissen um deren Mitglieder sein. Vor dem Eingang gibt es eine Raucherlounge, in der Gäste auch in der kalten Jahreszeit nicht frieren müssen und die Nachtruhe der Anrainer schonen soll. Die machten im Vorfeld gegen das neue Lokal mobil.