Politik
Gesichtsschilde in Österreich bald verboten
Gesichtsschilde - so genannte "Faceshields" - sollen nicht mehr als tauglicher Mund-Nasen-Schutz anerkannt und verboten werden.
Die Wirksamkeit der Gesichtsschilde wird schon lange angezweifelt. Eine Zeit lang galten sie zwar als Masken-Alternativen, doch seit geraumer Zeit haben sich immer mehr Experten gegen Gesichtsvisiere ausgesprochen! Offenbar mit Erfolg, denn nun greift die Regierung scheinbar durch.
Wie der "Kurier" am Mittwochabend berichtet, sollen die so genannten "Faceshields" nämlich bald verboten werden. So steht es laut der Tageszeitung zumindest im Entwurf jener Verordnung des Gesundheitsministeriums, die am Freitag in Kraft treten soll. Dem "Kurier" soll der Entwurf samt Erläuterung vorliegen.
Überall, wo in Österreich eine Maskenpflicht gilt, sollen demnach keine Gesichts- oder Kinnschilde mehr verwendet werden dürfen, heißt es in dem Online-Bericht.
"Haben keine aerosolhemmende Wirkung"
"Hintergrund ist eine verdichtete Evidenz, nach der insbesondere 'Face Shields' keine den klassischen Masken vergleichbare aerosolhemmende Wirkung haben", zitiert der "Kurier" die Erläuterung. Dazu würde es im Verordnungsakt auch eine Untersuchung geben.
"Mechanische Schutzvorrichtungen wie 'Face Shields' oder (umso mehr) 'Mini Face Shields' haben sich somit als nicht zur Verhinderung der Verbreitung von Covid-19 geeignet erwiesen und sind daher nunmehr verboten", heißt es weiter. Vor allem in der Gastronomie und im Einzelhandel greifen viele Personen auf die "Mini Face Shields" (Kinn-Schilde) zurück. Das Aus für Gesichtsschilde dürfte also vor allem diese zwei Bereiche hart treffen.
Laut "Kurier" wollte das Gesundheitsministerium zu dem Entwurf keine Stellungnahme abgeben, da man noch in der Endabstimmung sei. Das Verbot tritt allerdings nocht nicht am Freitag in Kraft, stattdessen ist eine kurze Übergangsfrist geplant.