Fussball
Geschmacklos? Rapid löscht Beileid-Post zu Mateschitz
Rapid kann sich in der ersten Reaktion auf den Tod von Dietrich Mateschitz einen Seitenhieb nicht verkneifen. Der dazugehörige Tweet wurde gelöscht.
Aufregung im Netz!
Die Sportwelt trauert um Dietrich Mateschitz. Der Red-Bull-Gründer verstarb im Alter von 78 Jahren. Er hinterlässt ein Sport-Imperium, das seinesgleichen sucht. Rund um den Globus kondolieren Sportler, Teams, Verbände. Rapid meldet sich in den sozialen Medien bereits kurz nach der traurigen Nachricht am späten Samstagabend zu Wort. Und sorgt damit für Diskussionsstoff.
Die Beileids-Bekundung, unterschrieben von Präsident Martin Bruckner, Geschäftsführer Christoph Peschek und Sportvorstand Zoran Barisic, kommt aber nicht bei allen gut an.
Denn: Darin versteckt sich auch ein Seitenhieb gegen Rivale Red Bull Salzburg.
Das betreffende Statement: "Es ist uns ein Anliegen, unsere aufrichtige Anteilnahme auszudrücken und bitten dies auch an die Hinterbliebenen von Herrn Mateschitz zu übermitteln. Auch wenn wir andere Ansätze in Bezug auf den Betrieb eines Fußballklubs verfolgen, waren und sind die Erfolge des FC Red Bull Salzburg - vor allem auch auf internationaler Bühne - für den gesamten Fußball in unserem Lande sowie den Blick auf unsere Klubs und Spieler aus dem Ausland von sehr hoher Bedeutung."
Dietrich Mateschitz ist tot
Der Red-Bull-Gründer verstarb im Alter von 78 Jahren. Er hinterlässt ein Sport-Imperium. Hier alle aktuellen "Heute"-Stories im Überblick:
– Mateschitz tot! Das ist sein Sport-Imperium
– Rührende Verstappen-Worte nach Mateschitz-Tod
– Tränen in Texas! So rührend weint Horner um Mateschitz
– Letztes Treffen: Verstappen besuchte Mateschitz vor Tod
– Verstappen verpasst USA-Pole nach Mateschitz-Tod
– Vettel erfuhr nichts vom Mateschitz-Tod
Kritische Stimmen empfinden die Erwähnung auf die "anderen Ansätze im Bezug auf den Betrieb eines Fußballklubs" als geschmacklos, wenige Stunden nach dem Ableben eines heimischen Pioniers. Viele Fußball-Fans der "Traditions-Klubs" stehen dem Red-Bull-Modell in Österreich aber auch in Deutschland (RB Leipzig) kritisch gegenüber. Der Ausdruck dessen, unmittelbar nach dem Todesfall, ist aber eher unglücklich.
Am Sonntagnachmittag ist der betreffende Beitrag auf Twitter verschwunden. Etwa ein Eingeständnis, dass der Seitenhieb deplatziert war? Nein. Rapid begründet den Schritt laut Sportjournalist Michael Fiala: "Der Tweet wurde deswegen wieder gelöscht, da 90% der Kommentare darunter pietätlos waren und man diesen Personen keine Bühne geben möchte."
Der Klub scheint den Ball an die Twitter-User, damit auch an die eigenen Fans weiterspielen zu wollen.