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Gerichtsprozess der Giganten: Swatch gegen Samsung

Dem südkoreanischen Unternehmen Samsung wurde vorgeworfen, sich für elektronische Zifferblätter seiner Uhren bei der Swatch Group zu bedienen.

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Zwei Weltunternehmen vor Gericht. Swatch klagt Samsung: und gewinnt!
Zwei Weltunternehmen vor Gericht. Swatch klagt Samsung: und gewinnt!
(Bild: picturedesk.com)

Der Schweizer Uhrenhersteller Swatch Group erzielt vor Gericht erneut einen Erfolg gegen einen großen Technologiekonzern: Der High Court of Justice in London kommt in einem aktuellen Urteil zum Schluss, dass der südkoreanische Konzern Samsung gegen Markenrechte der Swatch Group verstoßen hat. Der "SonntagsZeitung" liegt das Urteil im Wortlaut vor.

"Zu offensichtlich"

Darum geht es: Trägerinnen und Träger der Smartwatch von Samsung können im App Store des Unternehmens digitale Zifferblätter herunterladen, um ihrer Computeruhr eine persönliche Note zu verleihen. Aus Sicht der Swatch Group sind aber einige dieser elektronischen Zifferblätter zu offensichtlich den eigenen Uhrenmarken wie Omega, Breguet und Tissot nachempfunden. Deshalb klagte die Gruppe vor dem erstinstanzlichen Gerichtshof in London.

70-seitiges Urteil

Richterin Sarah Falk folgt in ihrem über 70-seitigen Urteil vom 20. Mai dieser Ansicht. Demnach haben 30 Anwendungen, die ausschließlich für die Smartwatch von Samsung entwickelt wurden, das geistige Eigentum von 23 Marken der Swatch Group verletzt. Im Zeitraum von 2015 bis 2019 wurden die Apps im Vereinigten Königreich und in der Europäischen Union 160.000 Mal heruntergeladen.

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