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Gerichtsbeschluss: "Problembärin" darf weiterleben
Ein Verwaltungsgericht hat die Erlegung der "Problembärin" JJ4 gestoppt. Diese soll vor einem Monat einen 26-jährigen Jogger getötet haben.
Zum zweiten Mal innerhalb von drei Wochen hat ein Verwaltungsgericht im Trentino die Verordnung des Trentiner Landeshauptmannes Maurizio Fugatti zur Erlegung der "Problembärin", die auf den Namen Gaia getauft wurde, gestoppt. Vor einem Monat soll die Bärin mit dem Code "JJ4" einen 26-jährigen Jogger getötet haben.
Bereits zweiter Abschussbefehl
Vor zwei Wochen konnte die Bärin lebendig eingefangen werden. Am Wochenende hatte Fugatti einen zweiten Abschussbefehl erlassen, nachdem eine erste Verordnung vom Verwaltungsgericht eingefroren worden war.
Bis zur nächsten Verhandlung des Verwaltungsgerichts, an dem mindestens drei Richter teilnehmen müssen, darf die Bärin nicht getötet werden, wie das Gericht mitteilte. Es steht jedoch noch nicht fest, wann das Gericht wieder zusammenkommt.
Tierschützer begrüßen Entscheidung
Tierschutzverbände begrüßten den Gerichtsbeschluss heute. Der Tierschutzverband LAV hatte Fugatti und dem italienischen Umweltminister Gilberto Pichetto Fratin offiziell angeboten, "Gaia" auf der Stelle an einen sicheren Ort zu verlegen.