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Gericht verweigert Oscar Pistorius die Berufung

Ein Gericht in Südafrika wies jetzt den Berufungsantrag von Oscar Pistorius (31) ab – der Ex-Sprintstar muss über 13 Jahre absitzen.

Heute Redaktion
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Es half alles nichts: Oscar Pistorius (31) legte bei den zahlreichen Gerichtsprozessen sogar seine Prothesen ab, um zu demonstrieren, dass er ohne sie nicht zu einer solchen Tat fähig gewesen wäre.
Es half alles nichts: Oscar Pistorius (31) legte bei den zahlreichen Gerichtsprozessen sogar seine Prothesen ab, um zu demonstrieren, dass er ohne sie nicht zu einer solchen Tat fähig gewesen wäre.
Bild: Reuters

Alle juristischen Mittel sind ausgeschöpft – vor seiner langen Haftstrafe kann der "Blade Runner" jetzt nicht mehr davonlaufen! Grund: Das Verfassungsgericht in Südafrika hat nun den Antrag auf Berufung des wegen Totschlags verurteilten früheren Spitzensportlers Oscar Pistorius (31) zurückgewiesen. Der beinamputierte Ex-Sprintstar hatte gegen die höhere Haftstrafe von 13 Jahren und fünf Monaten Widerspruch eingelegt, die das Berufungsgericht im November 2017 verhängt hatte.

Das Netz berichtet über den letzten Akt des Dramas (Quelle: YouTube).

Pistorius hatte argumentiert, dass die Richter die von der ersten Instanz erkannten mildernden Umstände außer Acht gelassen hätten. Der südafrikanische Ex-Sportstar hatte am Valentinstag 2013 seine Freundin Reeva Steenkamp (29) in seinem Haus in Pretoria mit vier Schüssen durch eine Toilettentür getötet – im Bad hatte er einen Einbrecher vermutet. Sein Fall vom international gefeierten Athleten zum Todesschützen hatte weltweit großes Aufsehen erregt.

Von der fahrlässigen Tötung bis zum Totschlag

2014 war Pistorius zunächst wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt und ein Jahr später in den Hausarrest entlassen worden. Ein Berufungsgericht hatte ihn jedoch 2015 des Totschlags schuldig gesprochen, da er mit seinen Schüssen den Tod eines Menschen billigend in Kauf genommen habe: 2016 war er zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, 2017 dann zu 13 Jahren und fünf Monaten.

In London 2012 war er als erster beinamputierter Sportler bei den Olympischen Spielen an den Start gegangen –und hatte in der Folge auf eigens angefertigten Karbon-Prothesen sechs Goldmedaillen gewonnen.

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    (tas)