Wirtschaft

Austro-Millionär: "40-Stunden-Job ist ein Teilzeitjob"

"Es gibt keine Tricks, um reich zu werden", ist Selfmade-Millionär und "Investment-Punk" Gerald Hörhan überzeugt und redet auf Instagram Klartext. 

Jochen Dobnik
Selfmade-Millionär und "Investment-Punk" <strong>Gerald Hörhan ist seit jeher für Aufreger gut. </strong>
Selfmade-Millionär und "Investment-Punk" Gerald Hörhan ist seit jeher für Aufreger gut.
MAYR Elke / WirtschaftsBlatt / picturedesk.com

"Die meisten Leute wollen das nicht hören und glauben es gibt irgendwelche Tricks um reich zu werden", schreibt der 45-Jährige auf Instagram. Während auch in Österreich immer mehr Unternehmen auf kürzere Arbeitszeiten setzen, diskutiert Selfmade-Millionär Gerald Hörhan, aufgrund seines angedeuteten Irokesen auch als "Investment-Punk" bekannt, über längere: "Ein 40-Stunden-Job ist ein Teilzeitjob".

Bei Startups wie Tractive, whatchado oder Hektar Nektar ist es bereits Realität – ab Herbst wollen nun auch die Wiener Linien in einem Test den ersten 300 Mitarbeitern ermöglichen, nur mehr an vier statt bisher fünf Tagen die Woche zu arbeiten. Tatsächlich würde laut einer aktuellen Spectra-Umfrage die Hälfte der Österreicher eine Wahlmöglichkeit zwischen Vier– und Fünftagewoche bei unveränderter Gesamtarbeitszeit gerne als Gesetz sehen.

"Arbeit, Geschick und Knowhow"

Doch wer sich in Zeiten von steigender Inflation etwas zur Seite legen möchte, der darf nicht auf die Stechuhr schauen, so Hörhan: "Die Wahrheit ist, dass die meisten reichen Leute einfach härter arbeiten als alle anderen. Es gibt keine Tricks. Es ist einfach nur viel harte Arbeit und etwas Geschick und Know How."

Bei seinen knapp 125.000 Followern rennt der Wiener "Investment-Punk" damit offene Türen ein. "Richtig… Ich arbeite 60h und werde angefeindet, weil ich 2000€ mehr verdiene", "Ich habe vor einiger Zeit mit Traden angefangen, aus und weitergebildet und mache das tlw. 16h am Tag. Das ist Arbeit! Wenn jemand glaubt 'mal eben' reich zu werden – bitte. Ich weiß es geht nicht" oder "Ein Mann, ein Wort", ist in den Kommentaren zum Posting zu lesen.

Doch dem 45-Jährigen weht nicht nur Zuspruch entgegen: "Falsche Denkweise. Sowas ist keine Hilfe.. Grundsätzlich kommt es erst mal auf die Sichtweise zur Lebenszeit an & ob man seine Arbeit als 'Arbeit' bezeichnet", schreibt ein User, der damit die Frage der Work-Life-Balance anspricht. Ein weiterer fügt hinzu: "Familienvater lacht..."

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