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Geplante Abschiebung endet mit Geiselnahme
Die Abschiebeaktion einer Familie, die in ihr Heimatland zurückkehren sollte, ist am frühen Donnerstagmorgen eskaliert.
In einem Asylheim in Borgholzhausen im deutschen Nordrhein-Westfalen sollen Donnerstagfrüh mehrere Schüsse gefallen sein. Wie der "WDR" berichtet, gab es zudem eine kurzfristige Geiselnahme.
Laut Polizeiangaben sollten zwei Mitglieder einer vierköpfigen Familie (die Eltern, wie es heißt) abgeholt werden, um in ihr Heimatland zurückgebracht zu werden. Sie wehrten sich vehement und nahmen im Gerangel einem Beamten die Dienstwaffe ab. Mit dieser sollen sie einen Mitarbeiter der Ausländerbehörde und einen weiteren des Sicherheitsdienstes bedroht haben, die Polizisten sind noch rechtzeitig nach draußen geflüchtet.
Berichten zufolge sind gegen 3.30 Uhr mehrere Schüsse gefallen, durch die aber niemand verletzt wurde. So soll sich die Familie selbst gestellt haben, bevor ein Spezialeinsatzkommando eingreifen konnte.
Eine Frau wurde leicht verletzt. Ersten Informationen zufolge, soll sich die Bewohnerin jene Verletzungen selbst hinzugefügt haben.
Das Ehepaar aus Aserbaidschan und die weiteren Familienmitglieder sollen sich nun in Polizeigewahrsam befinden.
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(red)