Plastikmatten statt Schnee
"Genial!" ÖSV-Legende testet Skipiste auf Müllanlage
Plastikmatten in Kopenhagen statt eisigen Pisten in den Bergen. Ski-Legende Michaela Dorfmeister wedelt auf einer Müllverbrennungsanlage.
Skifahren am Dach einer Müllverbrennungsanlage, auf Plastikmatten, mitten in der dänischen Hauptstadt Kopenhagen. Klingt alles etwas wie ein Witz. Ist aber Wirklichkeit. Die österreichische Olympiasiegerin Michaela Dorfmeister sah sich die 405 Meter lange Piste an und carvte auf den Plastikmatten.
Auf Instagram postete sie Eindrücke der Strecke:
Unter dem Video schrieb die 50-Jährige: "Getestet und für genial befunden." Die zweifache Weltmeisterin ist nicht der erste Ski-Star, der sich den 2017 errichteten und 85 Meter hohen "CopenHill" ansah.
Der achtfache Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher raste schon zuvor die Piste in der Stadt herunter. "Ich konnte nicht widerstehen und habe mir die Ski angeschnallt", sagte der Doppel-Olympiasieger.
Die österreichischen Ski-Ikonen wurden mit einem eigens angefertigten Skilift auf den "Gipfel" gebracht. Dann wurde auf den grünen Plastikmatten gecarvt.
Dorfmeister beendete 2006 ihre erfolgreiche Karriere. Sie kürte sich zur Speed-Doppelweltmeisterin in Abfahrt (2001) und Super-G (2003) und gewann auch bei Olympia 2006 in Turin beide Speed-Goldmedaillen.