Meteorologen lassen aufhorchen

"Genaue und seriöse Prognosen derzeit nicht möglich"

Tauwetter setzt ein! In den nächsten Tagen steigen die Temperaturen deutlich. Wie Weihnachten wird, ist aber noch lange nicht fix, sagen Meteorologen.

Wetter Heute
Blick über Feldkirch nach Norden am 15. Dezember 2024.
Blick über Feldkirch nach Norden am 15. Dezember 2024.
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Die erste Dezemberhälfte präsentierte sich nach Angaben der Unwetterzentrale UWZ in den meisten Landesteilen bisher recht durchschnittlich – weder außergewöhnlich kalt noch besonders mild. Die über die Fläche gemittelte Temperaturabweichung vom Klimamittel 1991 bis 2020 liegt bis jetzt bei +0,3 Grad.

Doch in der Nacht auf Montag bringt eine Warmfront allmählich wärmere Luftmassen zu uns. "In den kommenden Tagen sind für die Jahreszeit überdurchschnittlich milde Temperaturen zu erwarten, mit den höchsten Werten im Osten", so die Wetter-Experten. Gerechnet wird mit zu 12 Grad plus.

Doch der nächste Umschwung könnte bald vor der Tür stehen, die Chance auf Weiße Weihnachten steht (noch) nicht bei Null – aber nahe dran. Der Grund ist simpel, erklären die Meteorologen: "Zum Ende der Woche zeichnet sich wieder eine Abkühlung ab, insbesondere mit Blick auf Weihnachten, bleibt die Wetterlage aber noch unklar. Die Wettermodelle zeigen aktuell noch größere Unsicherheiten, weshalb genaue und seriöse Prognosen derzeit nicht möglich sind."

Die Prognose im Detail

In der Nacht auf Montag muss im Mühlviertel sowie in manchen inneralpinen Tallagen zeitweise mit gefrierendem Regen gerechnet werden, ansonsten schneit es bis in viele Täler.

Am Montag halten sich anfangs verbreitet dichte Wolken, dazu regnet es vom Tiroler Unterland ostwärts zunächst noch etwas. Stellenweise muss in den frühen Morgenstunden in manchen inneralpinen Tälern mit gefrierendem Regen gerechnet werden. In den östlichen Nordalpen ist mitunter anfangs auch noch Schnee bis in die Niederungen dabei. Im Tagesverlauf trocknet es ab und im westlichen und südlichen Bergland kommt nach und nach die Sonne zum Vorschein, während es im Norden trüb bleibt. Im Südosten überwiegt hingegen den ganzen Tag der freundliche Eindruck. Der Wind weht im Donauraum und am Alpenostrand kräftig bis stürmisch, in exponierten Lagen sind Sturmböen möglich.

Am Dienstag geht es im Norden und Nordosten mit vielen dichten Wolken in den Tag, aus denen vom Mühlviertel bis ins nördliche Burgenland ein paar Tropfen fallen können. Im Gegensatz dazu präsentiert sich das Wetter von Vorarlberg über Osttirol bis in die Südsteiermark sonnig und freundlich. Tagsüber lockert es auch im Osten immer häufiger auf, am längsten trüb bleibt es im Mühl- und Waldviertel. Der Westwind flaut ab und weht nur mehr mäßig bis lebhaft, vereinzelt sind noch kräftige Windböen dabei.

Der Mittwoch startet am Bodensee, im Donauraum sowie in den südlichen Becken mit hochnebelartigen Wolken. Abseits davon geht es mit einem Mix aus Sonne und Wolken in den Tag. Tagsüber lichten sich die Nebelfelder und es wird verbreitet freundlich. Bis zum Abend bleibt es meist trocken. Der Westwind spielt keine Rolle mehr und weht nur noch schwach.

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