Wien
Gemeinderäte wollen Transdanubien zum "LiDo" machen
Eine Zu-Fuß-Geh-Initiative will für Floridsdorf und die Donaustadt einen neuen Namen etablieren. Das Branding: "LiDo“, kurz für links der Donau.
Vom Wolkenkratzer bis zum Weingarten, vom Donaustrand bis zur UNO-City, vom Gemeindebau bis zur Kleingartensiedlung: Die Initiative "LiDo geht" will zeigen, wie viel die Bezirke am linken Donauufer für Fußgänger zu bieten haben. Ins Leben gerufen hat die Aktion Gemeinderat und Klubchef der SPÖ Wien Josef Taucher (SPÖ) mit den Bezirken und der Mobilitätsagentur Wien. Für Taucher verdienen Floridsdorf und die Donaustadt den Begriff "Transdanubien“ nicht: "Er suggeriert, dass Wien am rechten Donauufer liegt und die Bezirke auf der linken Flussseite nicht zur Stadt gehören“, so Taucher.
"LiDo" soll Wiener zum Zu Fuß gehen motivieren
Die Initative "LiDo geht“ soll Menschen in beiden Bezirken dabei unterstützen, auch im Alltag mehr zu Fuß zu gehen und damit aktiv zum Klimaschutz beizutragen. Im Zuge der Aktion soll mit den Bewohnern Mitte nächsten Jahres auch eine "Fußwegekarte für LiDo“ entstehen, auf der die schönsten Spazierrouten aufgezeigt werden. Zudem werden Ideen gesucht, die das Zu-Fuß-Gehen in den beiden Bezirken langfristig fördern.
Auch eine Social-Media-Challenge fordert die Wiener zum Mitmachen auf: Sie sollen ihren persönlichen Lieblings-Lido-Orte unter dem Hashtag #meinlido posten. Unter dem Namen sollen künftig Selfies zu finden sein, die an den unterschiedlichsten sehens- und begehenswertesten Orten aufgenommen worden sind.
"Lido geht“ soll aber nicht nur die schönen Orte aufzeigen, sondern auch bei den Problemzonen ansetzen: Zu schmale Gehsteige, zu laute Straßen, fehlende Querungsmöglichkeiten und dergleichen behindern in den Bezirken das Zu-Fuß-Gehen. Mit der Aktion sollen Wege, die beschwerlich, oder gar gefährlich sind, ausfindig gemacht und erneuert werden.