Vorwürfe gegen Klub-Boss

Geldhahn zu! Katar droht Paris mit Ausstieg

Seit 2011 investierte Katar in den französischen Serienmeister Milliarden an Euro. Jetzt droht ein abruptes Ende des Engagements.
Sport Heute
16.02.2025, 22:48

Nasser Al Khelaifi könnte Paris Saint-Germain zum Verhängnis werden. Gegen den Boss vom französischen Spitzenklub wird strafrechtlich ermittelt – und das könnte für den Serienmeister weitreichende Folgen haben.

Gegen Al Khelaifi laufen aktuell Ermittlungen aufgrund des Verdachts des Machtmissbrauchs, wie französische Medien übereinstimmend berichten. Allerdings nicht in seiner Funktion als PSG-Boss, sondern als Verwalter des katarischen Staatsfonds.

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Vorwurf des Machtmissbrauchs

Demnach soll der 51-Jährige nämlich in die "Lagardere-Affäre" verwickelt gewesen sein. Am Medienkonzern war nämlich eine Tochtergesellschaft des katarischen Fonds beteiligt. Wie 2018 veröffentlicht wurde, soll diese Stimmen gekauft haben, um in der Unternehmensführung mehr Einfluss zu gewinnen.

Dabei dürfte der PSG-Boss seine Stellung ausgenutzt haben, um die Stimmenabgabe der Führungsebene zu beeinflussen. Al Khelaifi bestreitet allerdings jegliche Vorwürfe, beteuert, dass er "keinerlei Verbindung" zu diesem Fall habe.

Katar droht Geldhahn abzudrehen

Die Affäre könnte nun auch PSG hart treffen. Wie die "Bild" berichtet, droht Katar PSG sogar, den Geldhahn abzudrehen, sein Engagement beim französischen Hauptstadtklub zu beenden. 2011 stieg der "Fonds Qatar Sports Investment" beim Traditionsklub ein, erwarb Mehrheitsanteile und pumpte seitdem Abermillionen in Spielerkäufe.

So wurde unter anderem Neymar für die Rekordsumme von 222 Millionen Euro von Barcelona verpflichtet. Kylian Mbappe kostete 180 Millionen Euro und auch Lionel Messi wurde einst in die Stadt der Liebe gelotst.

Sollten sich die Vorwürfe gegen al Khelaifi bewahrheiten, droht ein abruptes Ende des Geldflusses. Dann will sich Katar als Hauptsponsor zurückziehen und beim TV-Sender BEIN als Investor aussteigen.

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