Bakterien, Milben & Co.

Gelbe Flecken am Polster – was du darüber wissen musst

Körperflüssigkeiten wie Schweiß und Speichel sorgen für unschöne Flecken auf dem Kopfkissen. Sind sie gar gesundheitsschädlich?

Gelbe Flecken am Polster – was du darüber wissen musst
Für viele ein bekannter Anblick: Das Kopfkissen ohne Bezug ist vergilbt.
Getty Images/iStockphoto

Frisch geduscht ins frisch bezogene Bett zu steigen, ist ein Wohlgefühl. Aber was bringen Körperpflege und der neue Bettbezug, wenn dein Kissen darunter mit unschönen, gelben Flecken übersät ist? Und sind diese gar gesundheitsschädlich?

Schweiß, Speichel und Kosmetik

Lästig, dass es überhaupt zu Flecken auf (Daunen-) Kissen kommt. Meistens entstehen sie durch Schweiß, Speichel oder die natürlichen Öle, die von deiner Haut und deinen Haaren abgesondert werden. Bleiben diese Schüppchen, Flüssigkeiten und Stoffe auf dem Polster zurück, oxidieren sie und färben sich nach einer Zeit gelblich.
Sind es in letzter Zeit mehr Flecken geworden, kann das auch an deiner Beautyroutine liegen: Bestimmte Haar- und Hautpflegeprodukte können durch ölige Zusammensetzungen mehr Flecken übertragen.

Schimmelpilze und Bakterien

Sei es der Zeitdruck oder Wunsch nach Abkühlung: Manche Menschen gehen abends mit nassen Haaren ins Bett. Doch auch die Feuchtigkeit aus dem Haar hinterlässt Flecken auf deinem Kopfpolster. Das feuchte und warme Milieu eines benutzten Kissens kann zudem ein willkommener Nährboden für die Entwicklung von Bakterien sein – innerhalb einer Woche tummeln sich allein auf dem Bezug rund drei Millionen. Mikroorganismen, wie Bakterien und Milben, sind in der Regel nicht mit bloßem Auge sichtbar. Entdeckst du gelbe Kopfkissen-Flecken, kann das jedoch ein Hinweis dafür sein, dass sich nun mehr Bakterien sammeln, als sowieso schon. Das kann nicht nur zu unangenehmen Gerüchen führen.

Regelmäßig waschen

Schlimmstenfalls können sich auch Pilze in und auf dem Kopfkissen bilden, die für Hautirritationen oder allergische Reaktionen sorgen können. Verhindern kannst du das, indem du Kopfkissen und Bettdecke regelmäßig wäschst. Bettwäsche sollte mindestens einmal die Woche gewaschen werden – erst recht im Sommer.

Bei Daunenkopfkissen gilt, etwa alle drei bis sechs Monate. Zudem wirkt das morgendliche Auslüften gegen Schimmelbildung und Verfärbungen. Lege dein Kopfkissen dafür auf die Fensterbank und hänge die Decke aus dem geöffneten Fenster, wenn das Wetter es zulässt. Wer es ganz genau nehmen möchte, kann Kissen und Matratzen zudem mit einem wasserdichten (Kissen-)schutz versehen.

Auf den Punkt gebracht

  • Gelbe Flecken auf Kopfkissen können durch Schweiß, Speichel und Kosmetik entstehen und können ein Anzeichen für die Ansammlung von Bakterien und Pilzen sein
  • Regelmäßiges Waschen von Kissen und Bettbezügen sowie das Auslüften können helfen, die Bildung von Flecken und unangenehmen Gerüchen zu verhindern
  • Es wird empfohlen, Bettbezüge mindestens einmal pro Woche zu waschen und Daunenkopfkissen alle drei bis sechs Monate zu reinigen, um die Gesundheit zu schützen
red, 20 Minuten
Akt.
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