Kärnten

Geimpfte Pflegerin starb in Kärnten an Hirnblutung

Nach den diese Woche publik gewordenen Komplikationen nach AstraZeneca-Impfungen beschäftigt nun der Tod einer Kärntnerin die Gesundheitsbehörden.

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Operations-Team (Symbolfoto)
Operations-Team (Symbolfoto)
Getty Images/iStockphoto

Eine Krankenschwester in Kärnten bekam die erste und zweite Teilimpfung von Biontech/Pfizer, rund einen Monat nach dem zweiten Stich erlitt die Frau eine Gehirnblutung und war nicht mehr zu retten.

Wohl kein Impf-Zusammenhang

Gerade nach den diese Woche publik gewordenen Komplikationen in Niederösterreich unter der Steiermark verbreitete sich diese traurige Nachricht in Kärnten rasant. Doch die Gesundheitsbehörden geben umgehend Entwarnung, ein kausaler Zusammenhang mit der Corona-Schutzimpfung sei unwahrscheinlich: "Es passt halt nicht ins Schema der Fälle im Bezug mit AstraZeneca. Ich halte da einen Zusammenhang mit der Impfung für höchst unwahrscheinlich. Sowas passiert einfach und ist trauriges Pech", so ein Gesundheitsinsider.

Wie berichtet, hatten drei Krankenschwestern nach AstraZeneca-Impfungen mit schweren Komplikationen zu kämpfen: Eine 49-Jährige Schwester, die in Zwettl geimpft worden war, starb im Wiener AKH, eine 34-Jährige erholte sich von einer angehenden Lungenembolie. Eine 51-jährige Grazerin lag mit einer Lungenembolie über zwei Wochen im Landeskrankenhaus Graz.

AstraZeneca ist günstiger

Österreich erwartet im März noch rund 350.000 Dosen von AstraZeneca. Der ungarische Nachbar impft etwa sogar mit chinesischen und russischen Impfstoffen. Der Vorteil von AstraZeneca: Es ist im Vergleich zu anderen Präparaten sehr günstig, Geimpfte verspüren vergleichsweise aber weitaus öfter Nebenwirkungen. Das Vakzin ist anders aufgebaut als die mRNA-Produkte von Biontech/Pfizer und Moderna. AstraZeneca beruht im Kern auf der abgeschwächten Version eines Erkältungsvirus von Schimpansen.