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Geheimdokumente in Joe Bidens ehemaligem Büro entdeckt

In einem Büro von US-Präsident Joe Biden sollen geheime Regierungsdokumente aus seiner Zeit als Vizepräsident entdeckt worden sein.

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US-Präsident Joe Biden.
US-Präsident Joe Biden.
NICOLAS ASFOURI / AFP / picturedesk.com

Die Dokumente seien beim Ausräumen von Bidens Büroräumen im Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement in der US-Hauptstadt Washington im November gefunden worden, berichteten unter anderem die US-Sender CBS und CNN am Montag (Ortszeit). Das Zentrum gehört zur University of Pennsylvania – Biden hatte im Penn Biden Center nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Vizepräsidenten 2017 bis 2019 ein Büro.

Die als vertraulich gekennzeichneten Akten seien unverzüglich dem Nationalarchiv übergeben worden. Befunden hätten sie sich in einem verschlossenen Schrank, heißt es.

Das US-Justizministerium prüft derzeit die Dokumente, wie das Weisse Haus mitteilte. Sonderermittler Richard Sauber sagte, eine kleine Zahl als vertraulich gekennzeichneter Dokumente sei gefunden worden, als Bidens persönliche Anwälte ein Büro geräumt hätten, das der Präsident nach dem Ende seiner Vizepräsidentschaft im Jahr 2017 bis zur Zeit vor dem Beginn seines Präsidentschaftswahlkampfs im Jahr 2019 nutzte. Die Dokumente seien am 2. November 2022 gefunden worden. Sie hätten sich in einem "verschlossenen Schrank" im Inneren des Büros befunden, sagte Sauber.

Rechtsberater des Weißen Hauses benachrichtigt

Bidens Anwälte hätten unverzüglich den Rechtsberater des Weißen Hauses benachrichtigt. Dieser habe das Nationalarchiv benachrichtigt, das die Dokumente tags darauf übernommen habe. Seit der Entdeckung hätten Bidens persönliche Anwälte mit dem Nationalarchiv und dem Justizministerium zusammengearbeitet, um sicherzustellen, dass jegliche Dokumente der Regierung von Ex-Präsident Barack Obama und seines Vizepräsidenten Joe Biden sich ordnungsgemäß im Besitz des Nationalarchivs befänden, sagte Sauber.

Eine mit dem Vorgang vertraute Person sagte, Justizminister Merrick Garland habe die Prüfung bei dem U.S. Attorney für den nördlichen Bezirk des US-Staats Illinois, John Lausch, in Auftrag gegeben, nachdem sich das Nationalarchiv an das Ministerium gewandt habe. Lausch wurde von dem früheren Präsidenten Donald Trump ernannt. Zuerst berichtete der Sender CBS über den Fund der potenziell als vertraulich eingestuften Dokumente. Das Nationalarchiv und die zuständige Justizstelle reagierten zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme.

Das Justizministerium ermittelt seit Monaten zur Aufbewahrung von etwa 300 als vertraulich oder geheim eingestuften Dokumenten, die im Anwesen von Ex-Präsident Donald Trump in Florida sichergestellt wurden. FBI-Agenten hatten dort im August einen Durchsuchungsbefehl vollstreckt. Die ursprünglich als Penn Biden Center for Diplomacy and Global Engagement bekannte Denkfabrik ist mit der University of Pennsylvania verbunden und führt ihre Arbeit unabhängig von der Regierung unter US-Präsident Biden weiter.

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