Ukraine
Geheim-Bericht: Putins Soldaten trinken sich zu Tode
Die Winter-Offensive der russischen Armee "ist gescheitert". Zahlreiche Soldaten des Kremls sollen aber abseits der Kämpfe ums Leben gekommen sein.
Wie der britische Geheimdienst unter Berufung auf einen russischen Telegram-Kanal berichtet, soll ein nicht unwesentlicher Teil der bis dato rund 200.000 Mann starken Verluste der Kreml-Truppen – Tote und Verletzte zusammengezählt – gar nicht bei Kampfhandlungen ums Leben gekommen sein.
Die Briten sprechen hierbei von einem "signifikanten Bruchteil" aus der Gesamtzahl. Darunter auch ein russisches Klischeé, das viele Opfer gefordert hat: Es habe "extrem hohe Zahlen" von Zwischenfällen, Verbrechen und Toten im Zusammenhang mit Alkohol gegeben, so der Geheimdienst.
Weitere Gründe für Verluste seien mangelhafte Fähigkeiten im Umgang mit Waffen, Verkehrsunfälle und Unterkühlung. Viele russische Offiziere würden das schwere Trinken zwar als schädlich für die Kampfkraft ansehen, es werde aber wegen der Verwurzelung in der Gesellschaft stillschweigend akzeptiert – selbst bei Kampfeinsätzen.
Ukrainische Armee kämpft mit eigenem Sowjet-Erbe
Wenig rosig sieht es auch auf ukrainischer Seite aus. Das eigene Sowjet-Erbe belastet auch die ukrainischen Streitkräfte sehr. Vor allem die frühere Militärdoktrin droht immer wieder durchzubrechen, Frontsoldaten schimpfen über das Lehrbuchdenken auf den Teppichetagen.
"In den ukrainischen Streitkräften brodelt ein Kulturkampf zwischen dem sowjetischen Militärdenken und der westlichen Militärkultur", beobachtet Militäranalyst Franz-Stefan Gady. Der Kampf schade der Ukraine letztlich im Krieg gegen Russland.
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