Explosionen, Evakuierungen

Gegenschlag! Ukraine startet Großangriff auf Russland

Seit nunmehr zweieinhalb Jahren herrscht in der Ukraine Krieg – nun holt Selenski zum groß angelegten Gegenschlag aus.

Gegenschlag! Ukraine startet Großangriff auf Russland
Bilder aus der Region Kursk in Russland.
via REUTERS

In den letzten Tagen holte die Ukraine zum Gegenschlag aus. Ziel war die russische Region Kursk, historisch ukrainisch. Tausende Bewohner wurden evakuiert, ebenso viele ukrainische Soldaten auf russischem Gebiet vermutet. Der Übergangsgouverneur hat den Ausnahmezustand ausgerufen.

Russland habe den Krieg über die Ukraine gebracht, nun solle es "spüren, was es getan hat", drohte Ukraine-Präsident Wolodimir Selenski, ohne einen konkreten Zusammenhang zu nennen. Immerhin gilt rechtlich auch das gesamte Staatsgebiet Russlands als Kriegsgebiet.

Großangriff

Im Morgengrauen des Freitags meldeten russische Behörden schließlich einen großangelegten ukrainischen Drohnenangriff auf die rund 200 Kilometer von der Grenze entfernte Region Lipezk im Südwesten Russlands. "Lipezk ist einer massiven Drohnenattacke ausgesetzt", wurde der Gouverneur des Gebiets, Igor Artamonow, von der russischen Staatsgagentur Tass zitiert. "Die Luftabwehr arbeitet dagegen an", hieß es demnach auf seiner Telegram-Seite.

Beim Absturz einer Drohne sei laut Artamonow eine Elektrizitätsanlage beschädigt worden, in der Folge gebe es Stromausfälle. Außerdem sei es fernab ziviler Infrastruktur zu einer "Explosion von Gefahrenstoffen" gekommen. Rettungskräfte seien im Einsatz.

Feuer, Explosionen

Heftige Explosionen und Brände soll es in der Nacht auch in der russischen Ortschaft Rylsk im Raum Kursk gegeben haben, wie das ukrainische Nachrichtenportal "Kyiv Independent" unter Berufung auf Russland-freundliche Telegram-Kanäle berichtete. Die Ursache der Explosionen sei noch unklar.

Die Angaben von russischer Behördenseite ließen sich nicht unabhängig bestätigen. Vonseiten der Ukraine gab es zunächst keine offizielle Bestätigung der Angriffe.

Wenig später ist auch auf einem Militärflugplatz in der russischen Region Lipezk ein Feuer ausgebrochen. Das meldeten die russischen Nachrichtenagenturen Ria Nowosti und Tass am Freitagmorgen, Angaben zur Ursache des Feuers machten sie zunächst nicht. Lipezk liegt rund 300 Kilometer entfernt von der Grenze zur Ukraine.

1/53
Gehe zur Galerie
    <strong>04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind</strong>:&nbsp;Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – <a data-li-document-ref="120068653" href="https://www.heute.at/s/luxus-durch-399-parkstrafen-nun-spricht-mastermind-120068653">jetzt packt er aus</a>.
    04.11.2014: Luxus durch 399-€-Parkstrafen – nun spricht Mastermind: Jener Wiener Jurist, der die Strafenfirma "Zupf di" erfand, soll von den Einnahmen aus Besitzstörungsklagen im Luxus leben – jetzt packt er aus.
    privat

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Ukraine hat in den letzten Tagen einen Gegenschlag gegen Russland gestartet, wobei sie die russische Region Kursk angriffen und Tausende Bewohner evakuierten
    • Es gab auch Berichte über einen Drohnenangriff auf die Region Lipezk in Russland, der zu Stromausfällen und anderen Schäden führte
    • Es kam zu Explosionen und Bränden in der russischen Ortschaft Rylsk, deren Ursache noch unklar ist
    red, 20 Minuten
    Akt.
    An der Unterhaltung teilnehmen