Szene
Gegen diese Freaks muss Cesár Sampson bestehen
Jährlich zieht der Eurovision Song Contest Millionen Menschen in seinen Bann. Insbesondere wegen der musikalischen Paradiesvögel. Und davon gibt es 2018 einige.
In weniger als zwei Monaten ist es so weit: Der 63. Eurovision Song Contest geht in Lissabon über die Bühne. Mit dabei: Cesar Sampson (35), der 2018 Österreich vertritt.
Die Vorbereitungen laufen schon längst auf Hochtouren. Cesar ist nicht der Interpret, ihm gehört zum Teil die Produktionsfirma Symphonics. Er sagt selbst, dass er deshalb nie abschalten kann. "Ich habe den Song produziert und mitgeschrieben. Ich kann mich gar nicht nur aufs Singen konzentrieren."
"Sehr Extravagant": Outfit schon geplant
Auch das extravagante Kostüm ist schon fix. "Ich bekomme ein ziemlich auffälliges Outfit von Magdalena Adriane, sie macht viele Kreationen für Künstler, hat ihr Atelier im ersten", plauderte Sampson mit "Heute" über die Vorbereitungen.
Netta aus Israel macht Spaß beim Zuhören
Aber Show und guter Gesang ist nicht alles. Es kommt auch auf die Konkurrenz an. In diesem Jahr gibt es viele Top-Songs. Während zum Beispiel die Schweizer Interpreten schon vorab Österreich gute Chancen gaben, gelten auch Frankreich, Tschechien, Italien, Deutschland und Netta aus Israel als heiße Kandidaten.
Netta ist ein gutes Stichwort: Die Israeli gehört zu den abgefahrensten Acts des ESC 2018. Wir haben die sieben größten Freaks rausgesucht – und stellen sie hier (und oben im Video) vor.
Die Gackernde: Netta für Israel
Die israelische Sängerin wird mit ihrem elektronischen, urbanen Statement-Song "Toy" in den Wettbüros als Favoritin gehandelt. Kein Wunder, Netta ist mit ihrem extravaganten Aussehen und ihrer forschen, aber heiteren Art eine ESC-Kandidatin, die auffällt.
Das Trio: Sanja Ili und Balkanika für Serbien
Mit ethnischen Klängen hat Sänger Sanja Ili gleich zwei Frauen für sich gewinnen können. Zum einen steht er mit seiner Frau Tanja und zum anderen mit Danica Krstaji auf der Bühne. Doch zwei Schönheiten reichen dem Serben scheinbar nicht. Für den Ausgleich der Geschlechter steht auch ein verrückter, älterer Herr mit einer Flöte auf der Bühne.
Der Vampir: Mélovin aus der Ukraine
Eigentlich kommt Graf Dracula ja aus Rumänien, doch 2018 tritt er für die Ukraine beim Eurovision Song Contest an. Sänger Mélovin sieht dem Fürst der Finsternis mit seinem schwarzen Mantel, dem weißen Hemd und den geschminkten Augen nämlich verdammt ähnlich. Auch seine Bühnenshow zum Song "Under The Ladder" wirken in den Farben Rot und Schwarz sehr düster.
Die Extravagante: Lea Sirk für Slowenien
Mit einer rosa Haarpracht und einem transparenten Kleid vertritt Lea Sirk im Mai Slowenien beim ESC. Die 28-Jährige fällt aber nicht nur wegen ihres extravaganten Erscheinungsbildes auf. Auch die schwindelerregende visuelle Bühnenshow zu ihrem Elektro-Pop-Titel "Hvala, ne" (zu deutsch: "Nein, danke") sorgt für Aufsehen.
Der Hipster: Mikolas Josef aus Tschechien
Seine Aufforderung "Lie To Me" könnte mit seinen elektronischen Beats auch leicht aus Schweden oder Norwegen kommen. Nicht nur der Song geht ins Ohr, auch Mikolas (22) sticht ins Auge. Der modelnde Sänger und Schauspieler sieht aus wie ein klassischer Hipster des 21. Jahrhunderts. Im Gegensatz zu seinen Konkurrenten wirkt er frisch, modern und – tatsächlich – cool.
Die Düstere: Saara Aalto für Finnland:
Erinnern Sie sich noch an die maskierten Lordi, die 2006 den ESC gewonnen haben? Tja, Finnland versucht es 2018 mit ähnlicher Düsterheit. Doch diesmal kommt mit Saara Aalto und viel Leder noch die gewisse Portion Sexyness hinzu.
Die Operndiva: Elina Nechayeva für Estland:
Wie die Russin Polina Gagarina im Jahr 2015 versucht nun Elina Nechayeva in einem überdimensionalen Kleid die Bühne auszufüllen. Zusätzlich bringt sie mit Operngesang die klassische Musik zurück auf die ESC-Bühne. Ob der Sound wirklich das Richtige für Eurovision-Ohren ist, wird sich zeigen.
Kein Freak, aber gute Chancen: Österreichs Cesar Sampson:
(kao/lam)
(kao/lam)