Wildtiere
Gefahr! Immer wieder landen Igel unter Rasenrobotern
Für Igel stellen die Mähroboter eine besonders hohe Gefahr dar. VIER PFOTEN mahnt zur Vorsicht im eigenen Garten!
Die von Vier Pfoten geführte Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) muss in den warmen Jahreszeiten immer wieder Tiere, die Opfer von Mährobotern geworden sind, versorgen. Erst kürzlich musste die EGS einen schwer verletzten Igel von seinem Leid erlösen, da die Schnittwunde so groß und tief war, dass man nichts mehr für den kleinen Kerl tun konnte.
Tödliche Gefahr und Entzug der Nahrung
Die immer beliebter werdenden Rasenroboter stellen leider eine tödliche Gefahr für viele Wildtiere dar und entziehen - vor allem Igeln - auch die Nahrungsgrundlage. Insekten, Spinnen und Schnecken werden häufig vom Mähroboter mitgehäckselt, oder finden auf den dauerhaft kurzgeschorenen Rasen keine Nahrung mehr.
Die akute Gefahr für Igel besteht in ihrem Nicht-Flucht-Verhalten. Ein Igel läuft nicht davon, sondern rollt sich zusammen, wenn er auf den Rasenroboter trifft. "Entweder sie verenden gleich, oder sie tragen extrem schwere Verletzungen davon", erklärt Vier Pfoten-Expertin Veronika Weissenböck. Auch wenn die Hersteller zwar stetig an einer Verbesserung der Sensoren arbeiten, kommt es trotzdem häufig zu Schnittverletzungen bei Wild- und Haustieren.
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Wer Tiere und Natur liebt, sollte selbst mähen
Aus Tierschutz-Sicht sollte man auf einen Rasenroboter verzichten oder ihn nur unter persönlicher Aufsicht einsetzen. Bevor man ihn startet, sollte man die Wiese genau absuchen und den surrenden Wiesentrimmer immer beobachten. Generell aber wäre natürlich das Beste, einen naturnahen Garten zu pflegen, in dem Vögel und kleine Wildtiere Nahrung und Schutz finden.